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WAKC
12.09.2019

RMW Motorsport auch beim WAKC in Schaafheim das Maß

Am vergangenen Wochenende (7. bis 8. September) stand für RMW Motorsport bereits das sechste von sieben Rennwochenenden des Westdeutschen ADAC Kart Cup (WAKC) an. Diesmal hielt das Wetter so einige Herausforderungen für das Team und seine Fahrer parat. „Was für ein brutales Wochenende. Wenn ich geahnt hätte, wie gut unsere Fahrer mit diesem Wetterchaos zurechtkommen, esse ich meinen Teller nie mehr auf“, berichtete Fahrercoach Christian Wangard vom Odenwaldring.

„Anfangs war es trocken, dann fing es an, ein bisschen zu regnen. Dann war es wieder trocken, bevor es die ganze Nacht zu Sonntag wie aus Eimern schüttete. Das machte es für unsere Piloten nicht einfach, zumal die meisten auf dem Odenwaldring nicht besonders viele Kilometer absolviert hatten“, fasste der 31-Jährige die Ausgangssituation zusammen.

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Bei den Bambini starteten Variato Wildemann und Julian Konrad für RMW Motorsport. „Variato Wildemann hat mit Platz fünf im Zeittraining eine wahnsinnige Leistung abgeliefert. Er hat sich in beiden Rennen an die Spitze des Feldes gefahren und landete mit Platz drei und sechs nicht unrecht auf Platz vier der Tageswertung.. Julian Konrad hat in seiner jungen Motorsportkarriere keine drei Rennen im Regen gefahren und steigerte sich das ganze Wochenende. Jan Waibel sorgte für großes Staunen bei uns im Team: zum allerersten Mal auf der Rundstrecke und dann im strömenden Regen – unglaublich schnell“, schwärmte Christian Wangard von seinen Bambini-Piloten.

Obwohl OK Junior-Fahrer Theo Oeverhaus anfangs den Odenwaldring nicht mochte, legte der RMW-Pilot an diesem Wochenende eine makellose Bilanz hin. „Unglaublich. Im strömenden Regen Poleposition und in beiden Rennen einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg hinzulegen, erleben wir definitiv nicht alle Tage. Wir belohnten Theo mit einer Sektdusche“, erklärte der Fahrercoach respektvoll.

Bei den X30 Senioren sorgte Julian Labitzk nach einem heftigen Abflug am Samstag für Aufregung. „Das war nicht ohne, was Julian da erlebte. Nachdem wir sein Kart wieder gerichtet hatten, haben wir uns über das gesamte Wochenende intensiv mit ihm beschäftigt. Anschließend ist er mit den wechselnden Wetterbedingungen deutlich besser zurechtgekommen und konnte sich solide im Mittelfeld behaupten. Philipp Menzner fuhr mit Platz fünf das Zeittraining seines Lebens. Im ersten Rennen wurde er gleich beim Start in einen Unfall verwickelt und musste das Rennen als Letzter angehen. Platz acht ist daher ein sehr tolles Ergebnis für ihn. Im zweiten Rennen wurde es dann noch einmal spannend. Kurz bevor die X30 Senioren in ihr Rennen starteten, begann eine etwas veränderte Ideallinie abzutrocknen. Nachdem wir ein High-Speed-Coaching mit unseren Piloten absolvierten, zündete Metzner in der Mitte des Rennens einen Turbo und fuhr auf einen sensationellen sechsten Platz“, schilderte Wangard sichtlich beeindruckt.

Für eine sensationelle Leistung bei den X30 Junioren sorgte hingegen Luca Römhild. „Nachdem wir ein paar Veränderungen am Kart von Luca vorgenommen haben und mit ihm ein etwas intensiveres Fahrcoaching absolvierten, stellte er im Zeittraining sein Kart auf Platz eins ab. Im ersten Rennen kam er nicht von Anfang an in seinen gewohnten Rhythmus und musste sich mit Platz zwei begnügen. Im zweiten Rennen legte er einen souveränen Start-Ziel-Sieg hin“, erklärte Christian Wangard.

Während das RMW Motorsport-Team beim WAKC in Schaafheim gastierte, nahm Teamkollege Linus Hellwig am Sommercup auf dem Erftlandring in Kerpen teil. 44 Teilnehmer fuhren die traditionsreiche Strecke entgegen der eigentlich „normalen“ Fahrtrichtung – im Uhrzeigersinn. Diese Herausforderung stellte den RMW-Piloten vor keine größere Schwierigkeit. Mit Platz zwei und drei in den beiden Rennen sicherte sich Hellwig Platz zwei in der Tageswertung.

Wie geht es nun weiter für Christian Wangard und seine Piloten? „Wir haben ein wahnsinniges Wochenende hinter uns. Alle Piloten haben hoch motiviert geliefert und können zu Recht auf sich stolz sein. Wir müssen am kommenden Wochenende zum ADAC Kart Cup nach Wackersdorf. Wenn ich meinen Teller nicht aufessen muss, damit es wieder regnet, werde ich das tun“, verkündete der RMW Motorsport-Coach.
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