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Porsche Carrera Cup
04.10.2019

Wolf beendet zweite Saison im Porsche Markenpokal erfolgreich

Toni Wolf aus Lengenfeld-Schönbrunn fuhr beim Heimspiel im Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Sachsenring zweimal in die Punkte und holte insgesamt elf Zähler auf seiner Heimstrecke. Im 15. und 16. Saisonrennen in Deutschlands schnellstem Markenpokal wurde der 20-Jährige Elfter und Zehnter.

Auf der 3,645 Kilometer langen Rennstrecke in der Nähe von Hohenstein-Ernstthal, schloss der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot die Saison auf dem elften Gesamtrang in der Meisterschaft ab. Insgesamt sammelte Toni 82 Meisterschaftspunkte. Die erhoffte Platzierung in den Top-Zehn der Meisterschaft verpasste der Vogtländer denkbar knapp.
 
Insgesamt war Tonis Saison im 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup wesentlich besser als die Tabelle zeigt. Zeitweise war Toni vom Pech verfolgt und spätestens am Nürburgring ging es wieder aufwärts. Auf dem Sachsenring, der nur knapp über 30 Minuten von Tonis Wohnort entfernt liegt, kam der Car Collection Motorsport-Pilot im letzten Saisonrennen direkt hinter dem Porsche Junior und neuen Champion im Porsche Carrera Cup Deutschland, Julien Andlauer, ins Ziel. Toni Wolf war während des Wochenendes auf dem Sachsenring Heimschläfer. Mit Platz 11 von 30 Fahrern in der Gesamtwertung lief die Saison nicht perfekt. Toni Wolf machte aber dennoch immer wieder als bester deutscher Nachwuchs-Pilot in den Porsche Markenpokalen auf sich aufmerksam.
 
Auf der Heimstrecke hatte Toni keinen Heimvorteil, da es vorher keine Testmöglichkeit für ihn gab. Der Schönbrunner gab beim Heimspiel noch einmal alles. Sein Ziel war es, die Saison bestmöglich abzuschließen. Allerdings lief das so wichtige Qualifying um die Startplätze für die Rennen mit Startplatz 13 und 12 für Toni nicht optimal. Mit dem elften und zehnten Platz in den Rennen war dann mehr als Schadensbegrenzung nicht drin. Das Porsche-Talent sammelte weitere wichtige Meisterschaftspunkte. Insgesamt punktete Toni in 13 von 16 Saisonrennen und zeigte damit seine Konstanz und Klasse.
 
Toni zog folgendes Saison-Fazit: "Die Erwartung war natürlich höher geschraubt diese Saison. Alles in allem fand ich, dass die Competition höher war. Dass die Teams und die Fahrer besser waren diese Saison. Die haben sich besser drauf vorbereitet, mehr trainiert. Man hat das auch an den Zeitabständen gesehen. Wie gesagt, ich hatte meistens immer Probleme im Qualifying, musste deshalb weiter hinten starten und konnte zwei Unfälle deshalb nicht vermeiden. In Most und am Norisring. Am Ende konnte ich natürlich nochmal Gas geben. Aber der erwartete Podestplatz am Sachsenring kam leider doch nicht. Somit bleibt es bei meinem besten Saisonergebnis, auf Platz vier am Nürburgring. Für nächste Saison heißt es Sponsoren suchen, damit ich das Budget zusammenbekommen kann. Und ich will natürlich nochmal Carrera Cup fahren, um alles besser zu machen."
 
Das ADAC GT Masters und sehr wahrscheinlich auch der Porsche Carrera Cup Deutschland fährt auch im kommenden Jahr auf dem Sachsenring. Die Veranstaltung findet vom 2.-4. Oktober 2020 statt. Die Termine für das ADAC GT Masters 2020 gab der ADAC am Final-Sonntag bekannt. Saisonauftakt wird vom 24.-26. April in der Motorsport Arena Oschersleben sein.
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