Motorsport XL Weekend
12.06.2019
DUNLOP 60 am Nürburgring: Taktik und Teamwork gefragt
B ereits im vierten Jahr gibt es das 60-Minuten-Rennen im Rahmen aller DMV GTC-Läufe. Das Starterfeld ist offen für GT3, GT4, Cup-Porsche, TCR und Lamborghini Super Trofeo und dementsprechend gibt es spannende Kämpfe. „Den Fahrern macht das Format sehr großen Spaß und gerade das Teamwork entscheidet oft über Sieg und Niederlage“, so Lena Monschauer von der Organisation.
Wie auch im DMV GTC ist die Markenvielfalt hoch und das Teilnehmerfeld breit gefächert. Die Teilnehmerzahlen liegen zwischen 15 und 25 Autos. „Für uns ist eine Zahl von über 20 perfekt“, so Ralph Monschauer. „Wir haben gemerkt, dass wir viel mehr gar nicht richtig verarbeiten können. Mit dieser Zahl können wir uns um alle Teilnehmer kümmern und haben trotzdem noch ein schlagkräftiges und kompaktes Starterfeld.“ Dabei ist das DUNLOP 60 kein Einzelwettbewerb im Fahrersinne. Es ist mehr ein Teamwettbewerb, bei dem auch die Helfer am Auto ihre Sache gut machen müssen. Und die Taktik, wann man reinkommt und wie man am besten ohne großen Zeitverlust wieder rauskommt, hat schon oft über Sieg oder Niederlage entschieden.
Die Vorgaben sind klar definiert: Entweder 1 oder 2 Fahrer und ein Boxenstopp zwischen der 25. und 35. Rennminute. Dabei gilt es, zwischen Boxenein- und Boxenausfahrt eine Zeit von 120 Sekunden einzuhalten. Wer die Zeit unterschreitet, bekommt eine Strafe. Wer meint, länger stehen bleiben zu müssen, kann dies machen, hat aber keine Chance auf den Sieg mehr. „Wir haben in den letzten Jahren so einiges erlebt und später können die Teams dann selber darüber lachen“, so Ralph Monschauer. „Gerne verwechselt man 120 Sekunden mit 1 Minute und 20 Sekunde auf der Stoppuhr. Das sind dann natürlich nur 80 Sekunden. Oder man fährt bei 119 Sekunden raus. Alles schon passiert. Aber am Ende sitzt man abends am Grill und macht Späße darüber. Bei uns soll der Spaß am Motorsport im Vordergrund stehen.“
Wichtig ist für die meisten Teams auch die höhere Fahrzeit: Piloten, die am DMV GTC und DUNLOP 60 teilnehmen, kommen auf fast vier Stunden Cockpit-Zeit. Dazu kommen noch Testzeiten am Donnerstag oder Freitagmorgen. Nicht unüblich sind somit sechs bis zehn Stunden an möglichen drei Tagen.
Beim DUNLOP 60 gibt es keine Einschreibung. Jeder, der mitfährt und Punkte in seiner jeweiligen Klasse einfährt, wird gewertet. Die Punktevergabe ist pro Klasse geregelt und das Prinzip ist einfach: Je mehr Fahrer in der jeweiligen Klasse starten, desto mehr Punkte erhält man für seinen Platz.
Alle Infos zur DUNLOP 60 gibt es hier und alles Wichtige zum Schaeffler Paravan Race Weekend hier.