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DEKM
06.08.2019

Finn Gehrsitz überzeugt bei DEKM-Gaststart

Am vergangenen Wochenende wartete auf Finn Gehrsitz eine neue Herausforderung. Der Youngster gab im belgischen Genk sein Debüt in der Deutschen Elektro-Kart-Meisterschaft und etablierte sich direkt im Spitzenfeld. In knappen Rennen holte er sich die schnellste Rennrunde und stand auf dem Siegerpodium. 

„Finn Gehrsitz wird elektrisch“ – so lautete in der vergangenen Woche die Schlagzeile des 14-jährigen Rennfahrers und im Anschluss seiner Premiere in der DEKM kann man das unterstreichen. Trotz eines großen Erfahrungsrückstandes zu den Stammfahrern mischte der Youngster von Beginn an im Spitzenfeld mit und sorgte für Hochspannung im Verlauf der beiden Renntage.

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Dabei begann das Wochenende nicht wie erhofft. Technische Probleme ließen Finn am Freitag sprichwörtlich stehen und er hatte keine Chance sich an das neue Kart zu gewöhnen. „Das war natürlich der Worst-Case. Ich bin am Freitag eine Runde gefahren, so war es unmöglich ein passendes Setup zu finden“, erklärte der Förderpilot des ADAC Württemberg e.V. weiter.

Seinen Kopf steckte er aber nicht in den Sand und griff am Samstag voll an. Schon im Qualifying ließ er die internationale Konkurrenz mit Fahrern aus sieben Nationen aufhorchen – Platz sechs stand für ihn zu Buchen. Im Pre-Finale verkürzte er den Rückstand nochmals und zeigte mit der schnellsten Rennrunde sein Potential. Zum Showdown kam es dann im großen Finale am Samstagabend. In einem packenden Rennen fuhr Finn auf Platz drei nach vorne und schaffte bei seinem Debüt den Sprung auf das Siegerpodium. „Das ist vor mir noch keinem Gastfahrer gelungen“, freute er sich am Abend.

Sonntags wartete dann nochmals das gleiche Programm auf den 14-Jährigen, der gleichzeitig auch der jüngste Fahrer im Feld war. Als Vierter hatte er nach dem Zeittraining eine nochmals bessere Ausgangslage und fightete im Pre-Finale wieder um einen Top-Drei-Platz. Dabei kam es jedoch zu einer Kollision und Finn schied aus. „Das war sehr ärgerlich“, blickt der Youngster zurück. Aus der letzten Startreihe blies er dann im Finale zum Angriff und verbesserte sich auf einen sensationellen vierten Rang.

„Nach dem wirklich schwierigen Start am Freitag, verliefen die Rennen sehr gut. Die Kollision war natürlich schade, aber wenn man um die Top-Drei kämpft kann so etwas passieren. Zu Beginn war es für mich eine Umstellung mit dem E-Kart zufahren, am Ende lief es aber immer besser und ich bin zufrieden mit meiner Leistung“, fasste der Schwabe sein Wochenende zusammen.

Seinen nächsten Einsatz hat er nun vom 14.-15. September beim Finale der Rotax Max Challenge Germany auf dem Vogelsbergring in Wittgenborn.
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