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Automobilsport
19.06.2019

Vierte Runde zum Histo Cup in Rijeka

Rund 130 Teams sind nach Kroatien gereist zum vierten Rennen des Histo Cup 2019. Bei herrlichem, sommerlich warmen Wetter wurden bereits am Donnerstag die „Zeltstädte“ aufgebaut und die Boxen bezogen. Am Freitag gab es dann ausreichend Zeit zum Testen, die von den Teilnehmern auch genutzt wurde. Die Anlage in Grobnik präsentierte sich in einem hervorragenden Zustand, nach der neu asphaltierten Strecke wurden im Winter einige Boxen renoviert, neue gebaut und die Race Control erhielt eine komplett neue Ausstattung mit Videoüberwachung über die gesamte Strecke. Besonders hervorzuheben war die Hilfsbereitschaft des jungen Technikers Christoph Titz, der bereits ab Freitag früh „freiwillig“ mit der technischen Abnahme begann und dies hervorragend mit Kompetenz und Freundlichkeit bewältigte. Nach den ersten Qualifyings ging es dann am Samstag bei den ersten Rennen zur Sache.

Young Timer / TCO und Mini Cooper Cup – Rennen 1

Erstmals fuhren die drei Kategorien wieder gemeinsam bis 3000cc  Hubraum und die Zuschauer sahen ein spannendes Rennen mit tollen Fahrzeugen. Am Start waren auch 5 (!) WTCC Rennfahrzeuge von unseren Schweizer Freunden aus dem Tessin, ein kleiner Vorgeschmack auf das WTCC Revival am Salzburgring im September. Rudolf Happl landete mit seinem Audi A3 Turbo einen feinen Start/Ziel Sieg, gefolgt von der WTCC Armada aus der Schweiz. Zweiter wurde Jean-Michel Cettou gefolgt von Flavio Lompa, Albino Mazzaro und Giuseppe Pironaci, alle BMW 320 SI WTCC. Arpad Viszokay gewann mit seinem BMW 320 die Klasse bis 2000cc vor den beiden Renault Clio Piloten Helmut Landherr und Wolfgang Bauer. Gabriel Scherdi gewann die Klasse bis 2500cc. Hinter Rudolf Happl wurde Heiko Köppe, Audi A3 zweiter der Klasse bis 3000cc vor Walter Braunstein, BMW 325i. Die Klasse TCO bis 2000cc gewann Günther Edenstöckl, Suzuki Swift vor Christoph Wögerer, Ford Fiesta. Der Tiroler Philipp Kluckner gewann die Mini Challenge vor Claus Katterbach und Matthias Jocher.

Histo Cup bis 2500cc – Rennen 1

Walter Spatt, VW Golf GTI konnte das erste Rennen vor Franz Kerzner, Ford Escort BDA gewinnen. Dritter wurde Thoms Jakob-Käferle, gefolgt von Gerald Müller und Peter Pöschl, alle Ford Escort. Kerzner konnte gegen Mitte des Rennens einmal die Führung übernehmen, letztlich musste er sich aber doch Walter Spatt geschlagen geben. Christian Bernard, BMW 700 RS gewann die Klasse K bis 1000cc und Alexander Wechselberger holte sich die Klasse K bis 1600cc vor dem Briten Richard Bateman, Lotus Elan. Franz Kerzner gewann die Klasse K bis 2000cc vor Thomas Jakob-Käferle und Gerald Müller, beide Ford Escort. Gerhard Bruckmüller gewann mit seinem Porsche 924 die Porsche Classic Klasse bis 2500cc vor dem Italiener Alberto Mondinelli, Porsche 944. Hinter dem Gesamtsieger Walter Spat platzierte sich Peter Pöschl als Zweiter der Klasse STW bis 2000cc vor Josef Gumpenberger, Alfa GTV.

BMW 325 Challenge – Rennen 1

Polesetter Tobias Weichenberger ließ nichts anbrennen und landete einen Start/Ziel Sieg vor dem Deutschen Lando von Wedel und dem Steirer Maximilian Winkler. Weichenberger holte sich mit der schnellsten Rennrunde auch noch den Zusatzpunkt ab. Einen feinen Kampf um den vierten Platz gab es das ganze Rennen zwischen Leon Unger, Manfred Zaunbauer und Mathias Heinemann. Den E 30 Cup holte sich der Seekirchner Gerhard Weiss vor dem Steirer Franz Josef Stopper und Christian von Wedel, der sicher an zweiter stelle lag aber durch einen Highspeed Dreher knapp vor Natalie Horvath ins Ziel kam.  

Formel Historic – Rennen 1

Der Niederösterreicher Philipp Thiel, Dallara F3Y landete einen überlegenen Start/Ziel Sieg vor dem Deutschen Thomas Weidel, Ralt F3 und Wolfgang Dietmann, Martini F3Y.  Rafael Kowar holte sich die Klasse Formel Ford 1600 vor Rainer Schrems und dem Franzosen Gilbert Cristini, alle van Diemen. Otto Flum gewann de Formel Ford 2000 vor Norbert Fritz und Günther Sturm, alle Reynard F 2000. Dieter Schwarz gewann die Klasse Opel Lotus vor Gerhard Lehninger. Peter Peckary holte sich die Formel Renault Wertung vor Benjamin Pfeil und Alfred Buschek. Die Formel 3 Wertung gewann Thomas Weidel vor Gerd Reinprecht, Martini und Georg Panzenböck, Reynard F3. Hinter Gesamtsieger Philipp Thiel platzierten sich Wolfang Dietmann und Günter Ledl in der Klasse Formel Young bis 2000cc. Der Junge Patrick Schober gewann die Klasse Formel Young bis 1600cc und landete auf dem hervorragenden neunten Gesamtrang.

Histo Cup über 2500cc – Rennen 1

Polesetter Riko Fürtbauer, Ford GT 40 setzte sich gleich am Start in Führung vor Michael Steffny, BMW 320 Gruppe 5 und dem Tschechen David Becvar, Jaguar XJS, der seinerseits einen tollen Kampf mit Josef Schößwendter, Porsche 944 Turbo hatte. Alfred Weissengruber holte sich mit seinem BMW 635i die Klasse K bis 3600ccm vor Franz Wetzlmaier, BMW 535i. Hinter Gesamtsieger Riko Fürtbauer platzierten sich in der Klasse K über 3600cc David Becvar und Jaroslav Rejka, beide Jaguar XJS. Josef Schößwendter holt sich die Porsche Classic Wertung vor Walter Traxler, Porsche 911.

Young Timer und Touring Car Open über 3000cc – Rennen 1
Der Steirer Thomas Weberhofer, Opel V8 Star gewann das erste Rennen vor Walter Schropper, Dodge Viper und Christoph Gürtler, BMW E30 V8. Vierter wurde Dieter Karl Anton, Honda S2000 vor Wolfgang Schmollngruber, Mitsubishi Colt und Manfred Werner, Porsche 997 GT3. Die Klasse Young Timer bis 3600cc gewann Dieter Karl Anton vor Wolfgang Schmollngruber und Lutz Fischer, Porsche 996. Manfred Werner holte sich die Klasse TCO über 3500cc.

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Ravenol 1-H Teamrace Überpünktlich wurde das Endurance Race um 17.15 Uhr gestartet. Der Deutsche Manfred Werner, der das Rennen alleine in Angriff nahm, ließ nie einen Zweifel aufkommen, dass er das Rennen gewinnen will. Er siegte mit seinem Porsche 997 GT3 Cup mit einer Runde Vorsprung auf das Team Florian Renauer / Thoms Mayr, Nascar V8 und dem MZR Team Rudi Happl / Heiko Köppe, Audi S 3 Turbo.
Gerhard Weiss gewann die Young Timer bis 3000cc vor dem Team TTCA Rupert Weissenlehner / Herbert Karrer und dem Team Walter Braunstein / Stefan Wrobel, alle BMW 325i.
Franz Wetzlmaier gewann mit dem BMW 535i die historische Wertung vor Egmont Wimmeder, Jaguar E-Type.

Classica Trophy
Die traditionell stark besetzte Classica Trophy war auch in Rijeka in beiden Kategorien super besetzt. Nach drei Wertungsläufen hat sich der Salzburger Hois Russegger, Porsche 968 die Solowertung mit 690 Punkten geholt vor Helmut Neisser, Mazda MX5, 849 Punkte und Peter Jaitner, Porsche  911, 977 Punkte. Die Teamwertung ging an die Gesamtführenden Herbert Margreiter / Konnie Aistleitner, Alfa Romeo Spider, 346 Punkte vor Christian Weitgasser / Andi Hückel, BMW E36, 998 Punkte und Manfred Breitfuss / Karin Züger, Lotus Super Seven, 1401 Punkte.

Young Timer und TCO bis 3000cc – Rennen 2
Rudi Happl führte fast das gesamte Rennen vor den schnellen Schweizer WTCC Piloten. Jean Michel Cettou konnte mit seinem BMW E36 320 SI Happl in der letzten Runde noch abfangen und gewinnt das Rennen vor Rudi Happl, Audi S3 und dem Ungarn Arpad Viszokay, BMW 320. Flavio Lompa und Albin Mazzaro, die anfangs in der Führungsgruppe dabei waren, mussten ihre Autos vorzeitig abstellen. Arpad Viszokay gewann mit seinem BMW 320 die Klasse bis 2000cc vor den beiden Renault Clio Piloten Helmut Landherr und Wolfgang Bauer. Gabriel Scherdi gewann die Klasse bis 2500cc vor Walter Braunstein, beide BMW 325i E30. Hinter Rudolf Happl wurde Heiko Köppe, Audi A3 zweiter der Klasse bis 3000cc.  Die Klasse TCO bis 2000cc gewann Günther Edenstöckl, Suzuki Swift vor Christoph Wögerer, Ford Fiesta. Der Tiroler Philipp Kluckner gewann die Mini Challenge vor Matthias Jocher und Klaus Katterbach, der in der Anfangsphase Probleme hatte.

Histo Cup bis 2500cc – Rennen 2

Anfangs setzte sich Walter Spatt mit seinem VW Golf in Führung vor die Ford Escort Armada. Leider musste der Oberösterreicher dann w.o. geben. Es führte dann lange Gerald Müller vor Franz Kerzner und Thomas Jakob Käferle. Sensationell fuhr der Tiroler Alex Wechselberger, der sich den dritten Gesamtplatz erkämpfen konnte. In der letzten Runde gelang es Franz Kerzner seinen Widersacher Gerald Müller zu überholen und gewann das Rennen.   Christian Bernard, BMW 700 RS gewann die Klasse K bis 1000cc und Alexander Wechselberger holte sich die Klasse K bis 1600cc vor dem Briten Richard Bateman, Lotus Elan. Franz Kerzner gewann die Klasse K bis 2000cc vor Gerald Müller und Jakob-Käferle, beide Ford Escort. Gerhard Bruckmüller gewann mit seinem Porsche 924 die Porsche Classic Klasse bis 2500cc vor dem Italiener Roberto Strazzeri, Porsche 944. Peter Pöschl holt sich den Klassensieg STW bis 2000cc vor Josef Gumpenberger, Alfa GTV.

BMW 325 Challenge – Rennen 2

Gleich am Start gab es zwei Kollisionen im Mittelfeld und auch an der Spitze. Matthias Heinemann nutzte die Verwirrung und setzte sich in Führung vor Leon Unger, Max Winkler, Tobias Weichenberger und Lando von Wedel. Weichenberger und Wedel konnte sich dann bald wieder vorarbeiten und übernahmen die Führung. Weichenberger gewinnt auch das zweite Rennen souverän. Wedel kam an zweiter Stelle ebenfalls von der Strecke ab, Winkler und Unger kamen vorbei. Winkler und Unger kamen sich dann in der zweiten Kurve in die Quere und Unger flog ab. Das wird ein Nachspiel haben. Auf der Strecke zweiter wurde Max Winkler vor Wedel und Stefan Rauscher. Winkler bekam wegen gefährlichen Fahrens eine Zeitstrafe und eine bedingte Sperre für zwei Rennen. So wurde Lando von Wedel Zweiter und Matthias Heinemann Dritter. Den E 30 Cup gewann Florian Kammerstätter vor Franz Josef Stopper und Gerhard Weiss. Natalie Horvath war in die Startkollision verwickelt, konnte dann toll aufholen und wurde noch Vierte.

Formel Historic – Rennen 2

Der Niederösterreicher Philipp Thiel, Dallara F3Y landete wieder einen überlegenen Start/Ziel Sieg vor dem Deutschen Thomas Weidel, Ralt F3 und Wolfgang Dietmann, Martini F3Y. Vierter wurde Peter Peckary mit dem Formel Renault, eine feine Leistung. Rafael Kowar holte sich die Klasse Formel Ford 1600 vor Rainer Schrems und dem Franzosen Gilbert Cristini, alle van Diemen. Otto Flum gewann die Formel Ford 2000 vor Norbert Fritz und Günther Sturm, alle Reynard F 2000. Dieter Schwarz gewann die Klasse Opel Lotus vor Gerhard Lehninger. Hinter Peter Peckary platzierten sich Benjamin Pfeil und Alfred Buschek in der Formel Historic. Die Formel 3 Wertung gewann Thomas Weidel vor Georg Panzenböck, Reynard F3 und Gerd Reinprecht, Martini. Hinter Gesamtsieger Philipp Thiel platzierten sich Wolfang Dietmann und Günter Ledl in der Klasse Formel Young bis 2000cc. Der Junge Patrick Schober gewann die Klasse Formel Young bis 1600cc. 

Histo Cup über 2500cc – Rennen 2

Fulminanter Start, Riko Fürtbauer setzte sich in Führung, David Becvar konnte Michael Steffny beim Start ausbeschleunigen. Steffny versuchte sich wieder an Becvar vorbeizudrücken, doch beim Anbremsen de Westkurve kam er auf die Curbs und das rechte hintere Unibal Lager ist gebrochen. Es folgte ein wilder Abflug, jedoch ohne weitere Folgen. Fürtbauer gewinnt das Rennen vor David Becvar und Walter Traxler, Porsche 911RS der damit auch die Porsche Classic Wertung vor Josef Schößwendter, Porsche 944 Turbo gewann. Andreas Eckhart wurde hinter Alfred Weissengruber Dritter der Klasse K bis 3600ccm. Paolo Banno wurde in der Klasse K über 3600cc Dritter! Erwin Warislowich gewann die STW Wertung.

Young Timer und TCO über 3000ccm – Rennen 2

Polesetter Thomas Weberhofer setzte sich sofort in Führung und gewann auch das zweite Rennen mit seinem Opel V8 Star vor Manfred Werner, Porsche 997 GT3 und Wolfgang Schmollngruber, Mitsubishi Colt Turbo. Vierter wurde der Oberösterreicher Christoph Gürtler, BMW V8, gefolgt von Thomas Vital, Maserati. Die Klasse Young Timer bis 3600cc gewann Wolfgang Schmollngruber vor Dieter Karl Anton und Norbert Greger und Lutz Fischer, Porsche 996. Manfred Werner holte sich die Klasse TCO über 3500cc. Pünktlich um 17.00 Uhr beendete der Rennleiter Harald Lehner die Veranstaltung in Kroatien. Es war eine mehr als gelungene Veranstaltung bei herrlichem Wetter und Rennen mit viel Spannung. Auch das kulinarische Ambiente hat allen Fahrern und Freunden sehr gut gefallen. Kroatien wir kommen siecher wieder!
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