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Automobilsport
24.06.2019

Sieg für Pfister-Racing beim 12h-Rennen am Slovakiaring

Am 20. Juni 2019 startete am Slovakiaring das diesjährige 12-Stunden Langstreckenrennen. Für das Pfister-Racing Team gingen die Fahrer Wolfgang Kriegl (AT) und Andreas Pfister (DE) mit dem 350 PS starken SEAT Leon TCR Rennwagen an den Start. Die hochmoderne und 5,922 Kilometer lange Rennstrecke in der Slowakei zählt dabei zu den erklärten Lieblingsrennstrecken von Wolfgang Kriegl und Andreas Pfister – damit waren ideale Voraussetzungen für das Endurance-Rennen gegeben.

„Ein 12-Stunden-Langstreckenrennen darf niemals unterschätzt werden. Sowohl die physische Belastung für die Fahrer, als auch die Beanspruchung des Rennwagens ist bei dieser enormen Renndistanz sehr hoch. Es zählt nicht nur das Fahrkönnen, sondern auch eine perfekte Teamleistung. Nur so kann schlussendlich der Sieg nach Hause gefahren werden“, so Andreas Pfister.

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Darüber hinaus wurden Team und Fahrer mit hochsommerlichen Temperaturen von mehr als 25 Grad auf die Probe gestellt. „Im Rennwagen ist das gut und gerne das doppelte der Außentemperatur, deshalb ist es sehr anspruchsvoll, unter dieser physischen Belastung auch die Konzentration stets auf einem hohen Level zu halten“, so Pfister. „Wir wussten dass wir auf technischer Seite mit unserem Rennwagen gut vorbereitet sind, dass es allerdings derart gut laufen würde, freut uns natürlich umso mehr. Ein Schlüssel zum Erfolg war die absolute Zuverlässigkeit unseres Rennwagens mit mehr als 263 absolvierten Rennrunden, die konstanten Fahrer sowie die herausragende Teamarbeit. Dazu möchte ich mich an dieser Stelle recht herzlich bei unserem Team mit Alois Pfister, Alfred Hutzel, Bozo Erak und Jelena Erak bedanken!“


Regenschauer kurz vor Rennende sorgt für Schrecksekunde

Nachdem sich das Pfister-Racing Team im ersten Renndrittel noch mit dem zweiten Platz zufrieden geben musste, gelang es der Mannschaft, sich weiter nach vorne zu arbeiten und die Führung des Rennens zu übernehmen. Diese konnte dann ab der Halbzeit mit schnellen Rundenzeiten ausgebaut werden. „Wir lagen wirklich gut im Rennen, und die Devise war es eigentlich, die letzten Rennminuten sicher und ohne Risiko nach Hause zu bringen. Dabei machte uns das Wetter aber einen Strich durch die Rechnung“, so Pfister.

Circa 20 Minuten vor Rennende setzte ein plötzlicher Regenschauer am Slovakiaring ein. Rennfahrer Wolfgang Kriegl war gerade am Steuer des Rennwagens und reagierte genau richtig: Er steuerte mit den profillosen Slick-Reifen umgehend die Boxengasse an. Dort gelang es dem Team, schnell auf Regenreifen zu wechseln, und Andreas Pfister konnte unter nassen Verhältnissen mit Safety-Car-Phasen den tollen Rennsieg für Pfister-Racing nach Hause bringen. Nun belegt das Team auch die vordere Position in der Endurance-Meisterschaft und möchte diese in den verbleibenden zwei Langstreckenrennen ausbauen und halten.
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