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ACV Kart Nationals
03.09.2019

Taym Saleh auf Titelkurs im ACV Kart Nationals

Für den jungen Kartfahrer Taym Saleh endete am vergangenen Wochenende (30. August und 1. September 2019) die Sommerpause des ACV Kart Nationals beziehungsweise des Rok Cup Germany. Zum vorletzten Saisonlauf der Doppelrennserie zog es die Fahrerinnen und Fahrer zum Auslandsgastspiel ins tschechische Cheb. Für Taym Saleh, der als Meisterschaftsführender der Mini-Rok-Klasse angereist war, galt es die Spitze zu verteidigen oder sogar weiter auszubauen. Doch dies sollte schwieriger werden als gedacht ...
 
Dabei lief zunächst alles nach Plan: Wie schon bei den letzten Veranstaltungen überließ der Youngster nichts dem Zufall. In sämtlichen Trainingssitzungen führte er das Feld der Mini-Piloten an. Allerdings hatte er in der letzten Session einen folgenschweren Crash, dem er selbst unversehrt entkam, während sein Kart kräftig in Mitleidenschaft gezogen wurde. In Windeseile versuchte man, das Gefährt wieder fahrtüchtig zu machen, doch am Ende lief die Zeit davon und Taym musste mit einem krummen Chassis ins entscheidende Zeittraining starten.
 
Das Qualifying, das wie schon beim Halbzeitrennen in Kerpen als Super-Pole ausgetragen wurde, beendete der Mannheimer letztlich mit 0,315 Sekunden Rückstand auf den Führenden: Dass dies immer noch für den zweiten Platz ausreichte, war unter den Umständen des immer noch beschädigten Karts schon eine Überraschung.
 
Leider gelang es auch zum ersten Rennen nicht, das Handicap des krummen Rahmens zu eliminieren. Mit einigen Setup-Anpassungen konnte der Schützling aus dem Nees Racing Team immerhin seinen zweiten Platz über die 13 Rennrunden verteidigen und wichtige Punkte für die Meisterschaft einfahren. Für den zweiten Durchgang gelang es Mechaniker Max Weidlich schließlich, das Ersatz-Kart aufzubauen – und der Einsatz sollte belohnt werden: Taym konnte endlich wieder sein ganzes Potenzial abrufen und fuhr am Ende seinen sechsten Saisonsieg ein. In der Addition der Tageswertung setzte er sich ebenfalls als Sieger durch.
 
Damit liegt der Baden-Württemberger nun klar auf Titelkurs. Beim Saisonfinale in Wackersdorf, das am 21./22. September stattfindet, will der Youngster nichts anbrennen lassen. „Das Wochenende war nicht einfach. Der Schaden am Chassis hat uns ziemlich eingebremst, aber wir haben das Beste daraus gemacht. Ein Dank auch an Max für die tolle Arbeit. Ich habe jetzt einen beruhigenden Vorsprung in der Meisterschaft und hoffe, dass wir den Titel holen können”, fasste Taym zusammen.
 
Ein Ticket für das Rok International Final im italienischen Lonato ist dem Nachwuchstalent schon jetzt sicher. Damit wird er sich im Oktober gegen die weltbesten Rok-Fahrer messen dürfen. Als nächstes geht es für Taym allerdings mit der Rotax MAX Challenge Germany weiter, die am 14. und 15. September ihr Saisonfinale in Wittgenborn ausfährt: Hier geht es für Taym noch um einen Platz auf dem Meisterschaftspodium und der erste Saisonsieg steht ebenfalls noch aus.
 
 
 
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