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24h Nürburgring
20.06.2019

NEXEN TIRE Motorsport setzt auf starkes Fahrerquartett

Das Team NEXEN Tire Motorsport ist bereit für den längsten Tag und die längste Nacht auf der Nürburgring-Nordschleife. Im rund 350 PS starken Porsche 718 Cayman S erhalten die Stammfahrer Ralf Zensen (Barweiler) und GTÜ-Förderpilot Fabian Peitzmeier (Hürth bei Köln) für das diesjährige 24-Stunden-Rennen ebenso schlagkräftige wie routinierte Unterstützung: Motorsport-Allrounder Michael Küke aus Essen hat bereits 2018 bei drei Läufen zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) sowie vor gut einem Monat beim erfolgreichen Sechsstunden-Quali-Rennen am Steuer des Vierzylinder-Mittelmotor-Sportwagens Platz genommen. Hinzu kommt mit Edgar Salewsky aus Aachen ein überaus erfahrener Nordschleifenkenner, der – ebenso wie Küke – bereits mit GT3-Porsche auf der Traditionsstrecke erfolgreich unterwegs war.
 
Der Nürburgring wird beim Saison-Höhepunkt in der 25,378 Kilometer langen Kombination aus altehrwürdiger Nordschleife und dem Grand-Prix-Kurs ohne Mercedes-Arena befahren. Los geht es am Donnerstag um 13:20 Uhr mit dem 100-minütigen Freien Training. Das erste Qualifying steht von 20:30 bis 23:30 Uhr auf dem Programm. Qualifying 2 beginnt am Freitag um 14:55 Uhr und endet um 16:45 Uhr. In beiden Zeittrainings muss jeder Fahrer mindestens zwei Pflichtrunden absolviert haben, um am Rennen teilnehmen zu dürfen. Es startet am Samstag um 15:30 Uhr. Bereits am Mittwochnachmittag ab 16:00 Uhr findet die stimmungsvolle Fahrerparade mit ausgewählten Rennwagen statt – der „Adenauer Racing Day“ gehört für viele Fans zu den Highlights des Nürburgring-Wochenendes.
  
„Das vergangene Jahr haben wir der Abstimmung des neuen Porsche 718 Cayman S für die Klasse V3T gewidmet – jetzt wollen wir die Früchte ernten“, erläutert NEXEN TIRE Motorsport-Teamchef und Fahrer Ralf Zensen. „Mit seinem Hochleistungs-Turbomotor und dem neuen Fahrwerk, das wir gemeinsam mit H&R entwickelt haben, ist dieser Mittelmotor-Sportwagen jetzt für die Nürburgring-Nordschleife wie geschaffen. Wir freuen uns erwartungsvoll auf das 24-Stunden-Rennen und blicken dabei über unsere Klasse hinaus – mit unserem Auto sind wir auch in der V-Division der Serienwagen konkurrenzfähig.“
 
2017 war er noch der jüngste Fahrer im 24-Stunden-Starterfeld, jetzt kann der 21-jährige Fabian Peitzmeier schon auf zwei Nordschleifen-Saisons in der VLN-Langstreckenmeisterschaft zurückblicken. Der junge Formula Student-Konstrukteur und -Fahrer hat den Aufstieg in den 350 PS starken Porsche 718 Cayman S gut bewältigt. „Mit jedem Rennen geht für mich auch weiterhin ein Traum in Erfüllung – die 24-Stunden-Nürburgring können kommen!“, so der frischgebackene Ingenieur, der seine Bachelor-Arbeit bei Porsche Motorsport im Entwicklungszentrum Weissach geschrieben und mit Bravour bestanden hat. „Ich freue mich speziell auf das Fahren in der Nacht. Das sind Eindrücke, die vergisst du nie wieder.“
 
Egal ob in der „Grünen Hölle“, am Steuer von Youngtimer-Rennwagen oder auf rutschigen Rallye-Wertungsprüfungen: Michael Küke ist mit allem schnell, was vier Räder hat und den Namen Porsche trägt. Auf der Nordschleife war er bereits mit 18 Jahren als Touristenfahrer unterwegs, 2003 hat er dort sein erstes Rennen bestritten. Der dreifache Zweitplatzierte der Rallye Köln-Ahrweiler ist bekannt für seine runde, materialschonende Fahrweise und sein großes technisches Verständnis, auch was die Abstimmung des Autos angeht. „Das neue H&R-Fahrwerk ist im Vergleich zum Vorjahr ein echter Schritt nach vorne“, so der Motorsport-Tausendsassa. „Der Porsche 718 Cayman S hat auf jeden Fall das Potenzial, auch beim 24-Stunden-Rennen auf meiner Lieblingsrennstrecke für einige Überraschungen zu sorgen!“
 
Als Vierter im Bunde gehört Edgar Salewsky auf der Nordschleife fast schon zum Inventar – am Steuer aktueller Rennwagen ebenso wie im Cockpit kraftvoller Porsche in der Youngtimer-Szene. Mit NEXEN TIRE Motorsport nimmt der Aachener nun erneut das 24-Stunden-Rennen in Angriff. Zu seinen Stärken zählt er vor allem die Konstanz und sein Faible für schwierige Bedingungen: „Ich fahre unheimlich gerne im Regen – das ist jedesmal für mich das schönste Erlebnis. Den Kopf einschalten und das Auto sicher ins Ziel bringen, darauf kommt es an.“
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