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VLN
24.09.2018

NEXEN TIRE Motorsport fährt auf Klassenplatz 1

Hattrick perfekt: Mit dem neu aufgebauten Porsche 718 Cayman S hat das Team NEXEN TIRE Motorsport auch bei seinem dritten VLN-Start der laufenden Langstreckensaison auf dem Nürburgring das Rennen auf Platz 1 der Klasse V3T beendet. Gemeinsam mit Ex-DTM-Profi Patrick Huisman (NL) und Gastfahrer Ralph Beck (CH/Herschbroich) kamen Teamchef Ralf Zensen (Barweiler) und Nachwuchstalent Fabian Peitzmeier (Hürth bei Köln) am Samstag problemlos über die Vierstundendistanz.

Mit dem gut 350 PS starken Mittelmotor-Rennwagen spulte das Quartett 23 Runden auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus der Kurzanbindung des Grand Prix-Kurses und der legendären Nordschleife ab. Mit einer Bestzeit von 9.13,597 Minuten zeigte der vierfache Porsche Supercup-Meister Huisman dabei das Potenzial des von NEXEN TIRE Motorsport in Eigenregie vorbereiteten Porsche auf.
 
„Dank der Hilfe von Patrick Huisman konnten wir wieder einen wichtigen Schritt nach vorne machen“, erläutert Teamchef Ralf Zensen. „Gemeinsam mit unserem Fahrwerkspartner H&R haben wir die Abstimmung unseres Porsche 718 weiter verfeinert, das Auto fühlt sich jetzt noch stabiler und besser ausbalanciert an – der von uns betriebene Aufwand zeigt Früchte. So langsam kommen wir dahin, wo wir hin wollen. Auch wenn wir immer noch Ideen haben, wie wir unseren Turbo-Cayman weiter verbessern können.“
 
„Ich denke, die Fahrwerksänderungen gingen in die richtige Richtung“, analysiert „Mr. Supercup“ Patrick Huisman. „Der Porsche liegt nun noch konstanter und geht sehr sanft mit den Reifen um. Auch die Teamkollegen fühlen sich wohler am Steuer. Gut war auch, dass Fabian viel zum Fahren gekommen ist, er hat sich deutlich gesteigert. Wir haben 90 Prozent des Potenzials des Autos erreicht – und wissen jetzt, welche Schritte wir als nächstes machen müssen.“
 
„Auf der Strecke ging es heute erstaunlich ruhig zu – auch wenn es natürlich immer interessant wird, wenn von hinten ein ganzer Pulk mit GT3-Boliden heranfliegt, die um den Gesamtsieg kämpfen und wenig Gnade kennen“, so GTÜ-Förderpilot Fabian Peitzmeier. „Unsere Zusammenarbeit mit H&R zeigt wirklich tolle Ergebnisse. Wir haben an der Vorderachse andere Federn verbaut und im Training die Stoßdämpfer-Kennung darauf neu angepasst, das hat perfekt funktioniert. Jetzt liegt der Porsche auf Unebenheiten viel ruhiger und kommuniziert klarer mit dem Fahrer, das steigert das Vertrauen speziell in den schnellen Kurven enorm und wirkt sich auch auf die Rundenzeiten positiv aus. Danke ans ganze Team, hier ziehen wirklich alle an einem Strang, das ist ein großes Vergnügen.“
 
„Das war ein super Rennen, das mir mega Spaß gemacht hat“, freut sich Ralph Beck nach seinem VLN-Comeback. Der Schweizer mit Wahlheimat Eifel beendete am Samstag fast auf den Tag genau nach einem Jahr seine Rennpause. „Ich habe mich schnell dem Auto angepasst, bin sofort zurechtgekommen und konnte anständige Rundenzeiten hinknallen. Und ich hatte sechs traumhafte Runden auf der Nordschleife am Stück ohne eine Code-60-Zone, gelbe Flaggen oder viel Überholverkehr – das ist eher selten, aber auch mal schön. Der NEXEN-Porsche 718 macht wirklich einen Tipptopp-Eindruck und hat viel Potenzial. Am Ende der Döttinger Höhe hatte ich Tempo 292 auf dem Tacho, das ist schon speziell.“
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