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TCR Germany
11.09.2018

Unglückliches Wochenende am Sachsenring für Leuchter

Beim vorletzten Rennwochenende der ADAC TCR Germany auf dem Sachsenring war das Glück nicht auf der Seite von Max-Kruse-Racing-Pilot Benjamin Leuchter: starker Top-Ten-Platz im Samstags-Rennen und frühes Aus am Sonntag. 

Wenn man schon das Glück nicht auf seiner Seite hat, sollte Pech nicht noch hinzukommen. Volkswagen Pilot Benjamin Leuchter erwischte am vergangenen Wochenende (8./9. September) auf dem Sachsenring erneut ein unglückliches Wochenende.

Im Gegensatz zum Rennen an der niederländischen Nordseeküste begann für Leuchter das vorletzte Rennwochenende auf der sächsischen Berg- und Talbahn durchaus vielversprechend. In beiden freien Trainings am Freitag konnte er seinen 350 PS starken Volkswagen Golf GTI TCR in der Gruppe der fünf Schnellsten positionieren.

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Am Samstagvormittag dann die Ernüchterung. Der Duisburger kam über die erste Qualifikationssession nicht hinaus und musste sich für die beiden folgenden Rennen mit Startplatz 15 arrangieren. „Wir wollten kurz vor Ende von Q1 noch einmal neue Reifen aufziehen. Leider hat sich eine Radmutter festgefressen, so dass ich keine Möglichkeit mehr hatte, meine Zeit zu verbessern“, so Leuchter, der allerdings schon weitaus schwierigere Situationen gemeistert hat. 

Von Startplatz 15 ging es für Benjamin Leuchter dann am Samstag ins erste Rennen. Unmittelbar nach dem Start musste er nach einer Berührung mit einen Kontrahenten kurz durchs Kiesbett und fand sich daraufhin im hinteren Mittelfeld wieder. Im Anschluss konnte er sich auf dem 3,645 Kilometer langen und anspruchsvollen Kurs zwischen Chemnitz und Zwickau mit einer konzentrierten Leistung bis auf die zehnte Position vorarbeiten. Als bester Volkswagen Pilot schloss er damit die Top-Ten ab und sammelte noch einmal wichtige Punkte für die Meisterschaft.

Der zweite Lauf auf dem Sachsenring war für Leuchter bereits nach wenigen Metern beendet. Nach einem Schlag auf das Hinterrad im Starttumult rutschte er mit gebrochenen Dämpfern ins gefürchtete Kiesbett und konnte das Rennen nur noch als Zuschauer verfolgen. 

Für den 30-jährigen Duisburger war die Reise zur vorletzten Veranstaltung der ADAC TCR Germany alles andere als zufriedenstellend: „Klar wussten wir, dass es hier nicht einfach werden würde. Nach dem guten Start ins Wochenende haben wir uns dann doch schon etwas mehr ausgerechnet. Leider steht und fällt so ein Wochenende wie auf dem Sachsenring bereits im Qualifying. Da hatten wir einfach Pech. Wenn du nicht vorn starten kannst, wird es nicht nur schwer Plätze gutzumachen. Das Ausfallrisiko in der ersten Runde ist in dem engen und starken Feld sehr hoch, wie wir zu spüren bekommen haben.“ 

In weniger als zwei Wochen (22./23. September) geht es für Benjamin Leuchter und seinen Team zum Saison-Finale nach Hockenheim, wo sie noch einmal alles geben werden, um als bester Volkswagen so weit wie möglich im Klassement oben zu stehen. 
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