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TCR Germany
06.09.2018

Simon Reicher: Grün ist die Farbe des Sachsenrings

Im letzten Jahr dominierte am Sachsenring die Farbe Grün. 2.000 begeisterte Zuschauer tauchten mit den grünen Hüten des Plauener Rennteams YACO-Racing die Tribünen in die Farbe der Hoffnung und sorgten damit neben der Strecke für Furore. „In diesem Jahr wäre es genial, wenn uns die Furore nicht neben, sondern auf der Strecke gelingt“, feixt Simon Reicher. Wenn es am kommenden Wochenende vom 7. bis 9. September auf die Highspeed-Rennstrecke in der Nähe von Leipzig geht, will es der TCR-Pilot mit der Startnummer 54 wieder wissen. 

„Der ‚Rollercoaster‘, wie die 3.671 Meter lange Rennstrecke bei uns Fahrern auch genannt wird, hat ziemliche Ähnlichkeit mit Zandvoort“, so der Youngster. „Die Streckenführung ist herausfordernd, aber absolut genial und ich weiß, dass sie mir liegt. Ganz besonders das Auf und Ab der Strecke, weshalb sie eben auch als Achterbahn tituliert wird.“ Für YACO-Racing ist der Sachsenring so etwas wie das Wohnzimmer der Rennstrecken, denn schließlich kommt das Team aus dem nur 60 Kilometer entfernten Plauen. 

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Für den jungen Österreicher gibt es deshalb für das sechste Rennwochenende im Rahmen der ADAC TCR Germany nur einen einzigen Plan: den Heimvorteil des Teams nutzen und an die Leistungen von Zandvoort anknüpfen. Schließlich gehörte der Kirchberger auf dem Dünenkurs in den Niederlanden zu den Schnellsten. Mit Platz zwei im ersten Qualifying und einem Startplatz drei im zweiten Rennen musste sich der Nachwuchs-Pilot definitiv nicht verstecken. „Es mag ja sein, dass ich im Moment absolut ungeduldig bin“, kommentiert Reicher seine eigenen Ergebnisse. Er lässt sich dabei aber deutlich anmerken, dass er mit einem erzielten sechsten Platz und dem Rennverlauf im zweiten Rennen überhaupt nicht zufrieden war: „Es wäre jetzt einfach mal schön, wenn ich so eine geniale Ausgangslage dann auch ins Ziel bringen würde! Ein Podiumsplatz wäre für unser Team ein mehr als nur angemessenes Dankeschön für die harte Arbeit.“ 

Dabei scheint sich alleinig der Youngster in Ungeduld und Unzufriedenheit zu üben. „Wir sind wirklich zuversichtlich, was die weitere Saison unseres Nachwuchstalents Simon Reicher betrifft“, freut sich sein Teamchef Uwe Geipel über die gezeigten Leistungen in Zandvoort. „Außerdem haben wir endlich dem Fehlerteufel ein Schnippchen geschlagen“, lacht er. „Die Serie der defekten Bauteile, die uns schon seit Beginn der Saison im Griff hatte, ist endlich durchbrochen. Es wäre schön, wenn das auf unserer Heimstrecke auch so bleibt und nicht wieder böse Überraschungen auf uns warten. Wir setzen auf die Farbe der Hoffnung. Grün ist schließlich unsere Teamfarbe!“

Neues Rennen, neues Glück. Am Samstag, dem 8. September, um 9 Uhr und 9.30 Uhr läuft für den ADAC-TCR-Germany-Piloten Simon Reicher die Uhr wieder rückwärts. Dann nämlich startet der Countdown für den Nachwuchsrennfahrer, um sich seine Startposition für die beiden Rennen herauszufahren.
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