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Sonstiges
23.12.2018

Berufe im Motorsport – Organisator (Teil 3/6)

Was macht man, wenn die Karriere aus unterschiedlichen Gründen im Motorsport einfach nicht weitergehen will, man aber weiterhin irgendwie dem Rennsport verbunden bleiben möchte? Man sucht sich einen Job im Bereich von Racing und ist nah dabei! Möglichkeiten gibt es viele… In dieser Serie stellen wir ein paar Personen und ihre Berufe im Motorsport vor.


3. ORGANISATOR – Eine Rennserie organisieren wie Franz Engstler

Franz Engstler war sehr erfolgreicher Tourenwagenpilot in der DTM, STW, DTC, ADAC Procar und lange Zeit in der WTCC, wo er als reiner Privatier Gesamtsiege und Top-Platzierungen einfuhr. Mit viel Fleiß und Talent konnte sich der Allgäuer mit seiner Mannschaft immer wieder gegenüber großen Teams durchsetzen. Seit 2016 ist er Organisator der ADAC TCR Germany und hat die Serie erfolgreich im Rahmen des ADAC GT Masters platziert.

„Als Organisator muss man sehr kommunikativ und auch flexibel sein“, so Engstler. Dazu muss man nach seiner Auffassung eine gewisse Bodenständigkeit haben: „Viele denken ja, dass man ohne Probleme viel Geld verdient. Diesen Zahn muss man jedem ziehen, der meint, es wäre ein leichter Job. Es gibt auch ein großes Risiko und einiges an administrativer Arbeit. Dazu hat man viele Stunden, die man nicht abrechnen kann.“ Engstler ist aber sehr zufrieden: „Ich habe in meinem Leben mein Hobby zum Beruf gemacht und das ist das Schönste auf der Welt.“

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Organisator einer Rennserie ist kein Beruf, den man durch eine Ausbildung lernen oder studieren kann. Viele Organisatoren waren früher selber Rennfahrer oder eng verbunden mit dem Motorsport. Möglich ist auch der Einstieg über einen Verein, der Rennveranstaltungen ausrichtet. Dort kann man erste Erfahrungen sammeln.
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