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Rallye Allgemein
21.10.2018

Markus Drüge gewinnt im Suzuki Swift das ADAC Rallye Masters

Bestes Herbstwetter und das neue Rallyezentrum am Hagen in Straubing prägten das Saisonfinale im ADAC Rallye Masters, die ADAC 3-Städte-Rallye (19./20. Oktober). Für die 136 Teilnehmer galt es an beiden Veranstaltungstagen rund 126 Kilometer auf Bestzeit zu absolvieren, die auf zwölf Wertungsprüfungen (WP) verteilt waren. Trotz eines Ausfalls schafften es Markus Drüge/Lisa Stengl (Hamm/Koblenz) im Suzuki Swift, sich den ADAC Rallye Masters Titel zu sichern. Drüge profitierte dabei auch vom Ausfall von Hermann Gassner jr./Ursula Mayrhofer (AT), die somit auf den dritten Platz in der Gesamtwertung zurückfielen.

Vizemeister wurden Florian Just/Marco Schönfelder (Burgpreppach/Neuhengstett) im Citroen C2R2 Max, die sich auf der vorletzten Wertungsprüfung (WP) noch den Divisionssieg sicherten. 17.000 Rallyefans verfolgten die 55. Auflage der ADAC 3-Städte-Rallye rund um Straubing, mit Servicepark und Zuschauerzentrum „am Hagen“.


Thomas siegt in Division 6, Drüge feiert Titel im ADAC Rallye Masters 

Marco Thomas/Fabian Peter (Kastel - Citroen C2 Challenge) siegten zum dritten Mal in dieser Saison in der Division 6. Vorausgegangen war ein spannender Zweikampf mit Markus Drüge/Lisa Stengl (Hamm/Koblenz - Suzuki Swift). Thomas bestimmte zunächst das Geschehen und fuhr auf den ersten fünf Wertungsprüfungen am Freitag einen Vorsprung von über zwölf Sekunden heraus. Dank konstant schneller Zeiten am Samstagmorgen übernahm Drüge nach der siebten Wertungsprüfung die Führung, bis ihm ein Unfall auf der zehnten WP zum Verhängnis wurde. Thomas profitierte von Drüges Fehler und sicherte sich seinen dritten Saisonsieg in der Division 6. „Wir sind überglücklich, das dritte Mal in dieser Saison unsere Division zu gewinnen. Die Prüfungen und die Kulisse rund um Straubing waren super. Ein großes Lob an den Veranstalter“, so Thomas im Ziel. 

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Trotz seines Ausfalls sicherte sich Drüge den Titel im ADAC Rallye Masters 2018. „Natürlich wäre ich hier gerne ins Ziel gefahren. Leider haben wir an einer Stelle etwas zu viel riskiert. Nach meinem Jugendmeistertitel im Trial-Sport 1992 jetzt einen Titel auf vier Rädern einzufahren ist ein tolles Erlebnis. Wir sind super zufrieden mit unserer Saison und werden heute Abend ausgiebig feiern“, erklärte Drüge. 


Ruben Zeltner sichert sich vierten Saisonsieg in Division 2, Timo Grätsch gewinnt Division 3 

Bereits auf den ersten Wertungsprüfungen zeigten Ruben und Petra Zeltner (beide Lichtenstein) im Porsche 911 GT3 ihr Können und setzten sich an die Spitze der Division 2. Björn Satorius und Lina Meter (Nonnweiler/Bickenbach) überzeugten vor allem auf den Schotterprüfungen mit ihrem Subaru Impreza WRX STi, machten Druck auf Zeltner und übernahmen nach der fünften Wertungsprüfung am Freitagabend die Führung in der Division 2. „Der Schotter hier macht sehr viel Spaß und liegt unserem Subaru sehr“, so Satorius. Am Samstagmorgen sicherte sich Zeltner zwei Divisionsbestzeiten und eroberte seine Führung bereits nach der achten Prüfung zurück. Er baute daraufhin seinen Vorsprung gegenüber Satorius kontinuierlich aus und krönte seine Rallye mit einer Gesamtbestzeit auf der letzten Wertungsprüfung. „Der Sieg in der Division 2 und der vierte Rang im Gesamtklassement ist ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis. Auf dem Schotter des Freitags haben wir uns noch etwas schwergetan, aber am Samstag lief es für uns viel besser. Die Wertungsprüfungen sind mit die schönsten in Deutschland. Ein großes Lob geht an die Veranstalter“, erklärte Zeltner. Auch Satorius zeigte sich glücklich im Ziel: „Ich bin überglücklich, mal ohne technische Probleme im Ziel zu stehen. Mit dem zweiten Platz in der Division und den fünften Gesamtrang sind wir sehr zufrieden. Das war jetzt meine vierte 3-Städte-Rallye. Es waren schöne Prüfungen rund um Straubing. Eine tolle Veranstaltung.“ 

Den zweiten Saisonsieg sicherten sich Timo Grätsch/Alexandra Gawlick (beide Handewitt) mit ihrem BMW M3 in der Division 3: „Uns hat die Rallye richtig Spaß gemacht. Mir gefällt die Veranstaltung gut - die Strecken sind sehr schön und auch die Atmosphäre in Straubing war super. Wir freuen uns zum zweiten Mal in dieser Saison unsere Division zu gewinnen. Besser hätten wir uns unseren Saisonabschluss nicht vorstellen können“, so Grätsch. Aufrgrund eines angekündigten Berufungsverfahrens ist das Ergebnis der Division 3 vorläufig. 


Start-Ziel-Sieg von Mohe in Division 4 

In der Division 4 dominierten Carsten Mohe/Alexander Hirsch (Crottendorf/Tannenberg) im Renault Mégane Maxi das Geschehen. Mit vier Divisionsbestzeiten am Freitag und sieben weiteren am Samstag zeigten die Sachsen erneut ihr Können und sicherten sich souverän ihren dritten Saisonsieg. „Die Rallye war super und wir sind happy mit unserem dritten Saisonsieg. Es war eine wirklich super Saison. Wir hatten Höhen und Tiefen, vor allem der Ausfall bei der Rallye Erzgebirge war schade. Alles in Allem ist das Programm Renault Mégane Maxi trotzdem geglückt. Jetzt werden wir erstmal feiern und dann an die Saisonplanung für 2019 gehen“, erklärte der Sachse auf dem Podium. 


Florian Just fährt ersten Saisonsieg in Division 5 ein 

Einen interessanten Zweikampf lieferten sich in der Division 5 zunächst die beiden Junior-Teams Tobias Just/Sabrina Türk (Burgpreppach/Himmelkron) im Citroen C2R2 und Philipp Hetz/Silvia Dartsch (Hamburg/Hohen Neuendorf) im Opel ADAM R2. Nach einem Schlagabtausch auf den ersten fünf Wertungsprüfungen trennten die beiden Piloten am Freitagabend nur neun Zehntelsekunden. Am Samstagmorgen setzten die beiden Kontrahenten ihren Zweikampf fort, bis ein Unfall auf der siebten Wertungsprüfung die Rallye von Philipp Hetz frühzeitig beendete. Daraufhin duellierte Tobias Just sich mit seinem Bruder Florian Just (Burgpreppach), der gemeinsam mit Copilot Marco Schönfelder (Neuhengstett) im baugleichen Citroen C2R2 unterwegs war. Das Familienduell entschied am Ende Florian Just für sich. „Zum ersten Mal diese Saison die Division 5 zu gewinnen ist ein super Ergebnis. Schade, dass mein Bruder Tobias nach der elften Wertungsprüfung mit einem defekten Motorlager aufgeben musste. Ich hätte gerne mit ihm bis zur letzten Prüfung gekämpft. Wir sind sehr zufrieden mit der Rallye und mit unserer Saison 2018: der zweite Platz im ADAC Rallye-Masters ist super“, so Florian Just. 


Aufrgrund eines angekündigten Berufungsverfahrens ist das Ergebnis der Division 3 vorläufig 
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