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Porsche Super Cup
28.05.2018

Nick Yelloly gewinnt Stadtrennen im Fürstentum

Besonderer Erfolg für Nick Yelloly (Fach Auto Tech): Auf dem Circuit de Monaco jubelte der Brite am Sonntag über seinen ersten Sieg im Porsche Mobil 1 Supercup. Beim zweiten Lauf des internationalen Markenpokals erreichte Michael Ammermüller (BWT Lechner Racing) aus Deutschland in seinem 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup hinter Yelloly als Zweiter das Ziel. Den dritten Platz auf dem Podium sicherte sich der Luxemburger Dylan Pereira (Momo Megatron Lechner Racing). „Monaco ist für mich der Höhepunkt der Saison, daher freue ich mich riesig. Am Ende wurde es zwar nochmal richtig spannend, aber ich habe Michael Ammermüller keine Lücke gelassen“, sagte Yelloly. Dr. Frank-Steffen Walliser, Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge, überreichte auf dem Podium die Pokale.

Als die 27 Fahrzeuge in die Startaufstellung rollten, schien bei 24 Grad Celsius die Sonne. Yelloly ging als Schnellster im Qualifying von der Pole-Position aus ins Rennen. Nachdem die Ampelanlage erloschen war, setzte sich der Fahrer aus dem britischen Solihull zunächst vom Feld ab. Doch im Laufe des Rennens verkürzte der von Rang zwei gestartete Ammermüller den Abstand auf nur noch eine Zehntelsekunde. Das Duo bot den Zuschauern auf den Formel-1-Tribünen ein spannendes Finale. Ammermüller lauerte auf einen Fehler von Yelloly, doch nach 16 Runden überquerte der Fahrer von Fach Auto Tech als Erster die Ziellinie. Porsche-Routinier Ammermüller wurde zwei Zehntelsekunden hinter Yelloly als Zweiter gewertet. „Das war ein tolles Rennen. Ein Überholmanöver wäre am Ende mit zu viel Risiko verbunden gewesen und ein Fehler hätte mich viele Punkte in der Meisterschaft gekostet. Rang zwei ist ein super Ergebnis“, sagte Ammermüller.

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Den dritten Platz auf dem 3,337 Kilometer langen Stadtkurs sicherte sich Pereira. Der 20-Jährige ging von der vierten Startposition ins Rennen und überholte direkt im ersten Umlauf Zaid Ashkanani (MRS GT-Racing) aus Kuwait. „Der Schlüssel zum Erfolg war der Start. Darauf habe ich mich mit Reaktionstraining vorbereitet, das hat sich ausgezahlt“, sagte Pereira. Platz vier erreichte Jaap van Lagen (Fach Auto Tech) aus den Niederlanden. Der Däne Mikkel Overgaard Pedersen (MRS GT-Racing) belegte den fünften Rang vor Ashkanani. 

Nachdem sich Porsche-Junior Julien Andlauer (martinet by ALMERAS) im Zeittraining Startplatz neun sicherte, überquerte der Franzose die Ziellinie als Zehnter. Für den 18-Jährigen war es das Debüt auf der anspruchsvollen Strecke an der Côte d'Azur. „Das war ein intensives Rennen mit so vielen Fahrzeugen, besonders in den engen Kurven. Im Mittelfeld waren die Abstände minimal, daher musste ich die Konzentration permanent hochhalten. Ich wäre gern weiter nach vorn gefahren, aber habe leider keine Lücke zum Überholen finden können“, sagte Andlauer.

Auch Porsche-Junior Thomas Preining (BWT Lechner Racing) ging zum ersten Mal auf der Formel-1-Strecke in Monte Carlo an den Start. Der Youngster aus Linz begann den Lauf von Position 16 und konnte sich am Ende um zwei Positionen verbessern. „Nach dem Qualifying war klar, dass es ein schwieriges Rennen wird. Ich habe versucht, Druck auf die Fahrer vor mir aufzubauen, einen Fehler hat aber keiner gemacht“, sagte der 19-Jährige. Bester Fahrer in der ProAm-Wertung war Roar Lindland (N/Lechner Racing Middle East). Den zweiten Platz in der Klassifizierung erreichte Christof Langer (D/Fach Auto Tech) vor Philipp Sager (A/MRS Cup-Racing). 

Die Meisterschaft wird nach zwei Rennen mit 38 Punkten von Ammermüller angeführt. Dahinter folgen Yelloly und van Lagen mit jeweils 32 Zählern. Bester Pilot in der ProAm-Wertung, der Klassifizierung für Amateurfahrer, ist Lindland. Er liegt mit 40 Punkten vor Langer und Nicolas Misslin (F/Pierre martinet by ALMERAS). In der Team-Wertung hat Fach Auto Tech den Spitzenplatz mit 64 Zählern inne. 

Vom 29. Juni bis zum 1. Juli gastiert der Porsche Mobil 1 Supercup auf dem Red Bull Ring in Österreich. Zum Heimspiel wird der dritte Lauf des internationalen Markenpokals für das Team Lechner Racing und Porsche-Junior Preining, der aus Linz kommt. Die Rennstrecke in der Steiermark setzt sich aus verschiedenen Berg-und-Tal-Abschnitten zusammen. Zum Einsatz kommt auf dem Red Bull Ring außerdem das VIP-Fahrzeug mit der Startnummer 911. Pilotiert wird das Rennauto der Porsche AG vom aktuellen Rallye-Dakar-Champion Matthias Walkner.
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