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Automobilsport
16.08.2018

PROsport Performance in Zandvoort und auf der Nordschleife

Am kommenden Wochenende stehen für das Team PROsport Performance im niederländischen Zandvoort Rennen in der ADAC TCR Germany sowie auf der Nordschleife das VLN-Halbzeitrennen auf dem Programm.


Rookie-Spitzenreiter Max Hesse: Ausflug und Abflug an der Nordsee    

Die anspruchsvolle Streckenführung des ehemaligen Grand-Prix-Kurses von Zandvoort hat ihre Tücken. Das musste auch Max Hesse erfahren, der Spitzenreiter in der Honda-Rookie-Challenge der ADAC TCR Germany. Der Förderpilot der „ADAC Stiftung Sport“ unternahm bereits vor dem Rennwochenende in den Niederlanden einen Ausflug an die Nordsee. Doch die Testfahrten endeten vorzeitig mit einem Abflug. Max Hesse verlor in einer schnellen Rechtskurve die Kontrolle über den #19 Audi RS3 LMS TCR von PROsport Performance und landete in der folgenden Linkskurve in der Streckenbegrenzung.

Steve Buschmann, Teammanager PROsport Performance: „Zandvoort ist Neuland für Max. Daher wollten wir ihm die Gelegenheit geben, diese Strecke vorab kennenzulernen. Ein solcher Unfall gehört zur Lernkurve eines so jungen Fahrers dazu. Der Schaden hielt sich in Grenzen. Immerhin haben Max und das Team wichtige Erfahrungen gesammelt.“    


Geänderte Logistik und sorgfältige Vorbereitung

Der Abflug hatte in erster Linie logistische Folgen. Denn anstatt Renntransporter und Rennwagen schon im Fahrerlager des Dünen-Kurses zu belassen, startete PROsport Performance, das in Zandvoort nur mit einem Audi an den Start geht, die schnelle Rückreise nach Wiesemscheid am Nürburgring, um in der heimischen Werkstatt den Einsatz am Wochenende sorgsam vorzubereiten. Schließlich reist Max Hesse, gerade einmal 17 Jahre jung, als bester Rookie an. Im Gesamtklassement liegt der Wernauer vor den letzten drei Stationen in Zandvoort, am Sachsenring und auf dem Hockenheimring auf dem beachtlichen sechsten Rang.


US-Duo und China-Trio: Mit neuem Permit und einem Permit-Schüler    

„Wer durch die Eifel will, muss verteufelt gut fahren“ – so steht es auf einem beliebten Auto-Aufkleber. Das gilt erst recht für die „Grüne Hölle“. Wer im Renntempo in die legendäre Berg- und Talbahn des Nürburgrings eintauchen und beispielsweise einen Lauf zur populären VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring bestreiten will, der benötigt ein „Permit“, quasi die Vollgas-Lizenz für die einzigartige Nordschleife.

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PROsport Performance genießt als „Permit-Ausbilder“ einen exzellenten Ruf. Nicht von ungefähr entsandten Werksteams wie Audi und Porsche schon etliche namhafte Piloten – von André Lotterer und Earl Bamber über die Brüder Kevin und Sheldon von der Linde bis zu den DTM-Piloten Robin Frijns, Jamie Green und Eduardo Mortara – zum Team aus der Eifel, um sich im Porsche Cayman aus der Klasse V5 der VLN-Produktionswagen bis 3000 ccm Hubraum für höhere Aufgaben zu qualifizieren. Von der Theorie über den Lehrgang bis zum Renneinsatz mit einem Fahrzeug wie dem 275-PS-Porsche – PROsport Performance kann in diesem Feld einschließlich umfassendem Antragsverfahren auf ausgiebige Erfahrungen zurückgreifen.

Auch beim fünften Saisonlauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring sitzt mit dem Chinesen Andy Yan wieder ein Permit-Schüler im Cockpit des #462 Porsche Cayman V5 von PROsport Performance. Zusammen mit Xiaole He und Sunny Wong bildet Andy Yan ein reines China-Trio. Darüber hinaus setzt die Mannschaft um Teamchef Christoph Esser, selbst sechsmaliger VLN-Gesamtsieger, seinen #176 Porsche Cayman PRO4 mit einem US-amerikanischen Duo ein. John R. Uglum und Grant Maiman starten mit dem 380-PS-Porsche erstmals in der Klasse SP10 für GT4-Fahrzeuge, nachdem beide US-Boys mit Hilfe von PROsport Performance ihr B-Permit und ihr FIA-Ranking mit Bronze-Status erhalten haben.
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