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ADAC GT Masters
17.04.2018

Saisonauftakt mit Licht und Schatten für Callaway Competition

Den Saisonauftakt des ADAC GT Masters vergangenes Wochenende hatte sich das Team von Callaway Competition in der Magdeburger Börde anders vorgestellt. Fehlendes Glück und ein noch unbekanntes technisches Problem trübten die starke Leistung in Oschersleben. Mit den Plätzen 18 und 19 startet Callaway Competition punktlos in die Saison 2018.

Mit hohen Erwartungen und einer neuen Fahrerpaarung startete die Valvoline/Roller-Corvette vor einer neuen Rekord-Kulisse (mehr als 25.000 Zuschauer) zum Saisonauftakt in der Motorsport-Arena in Oschersleben in die ADAC GT Masters Saison 2018, doch die ersten beiden Saisonläufe brachten dem Rennstall aus Leingarten bei Heilbronn nur wenig Erfolg. 

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Kirchhöfer (24/Markkleeberg), der 2018 den Vorjahreschampion des ADAC GT Masters Jules Gounon (24/FR) bei Callaway Competition ersetzt, erwischte wie auch Ex-Champion Daniel Keilwitz im Qualifying eine ungünstige Phase. Reger Streckenverkehr verhinderte beiden Piloten eine vordere Startposition. 

„Die Corvette fühlte sich das ganze Wochenende sehr gut an und wir waren auch sehr schnell, jedoch hatten wir in unseren schnellen Runden immer wieder Fahrzeuge vor uns, die erst in ihrer Aufwärmrunde waren. Ein Startplatz in den Top-Fünf wäre drin gewesen“, so Daniel Keilwitz (28/Villingen).

Der erste Lauf am Samstag begann gleich mit einem Schock. Kirchhöfer, der von Position neun aus ins erste Rennen startete, steuerte bereits am Ende der Einführungsrunde die Box an. Ein unbekanntes technisches Problem zwang die Boxen-Crew das Elektronik-System der Corvette C7 GT3-R zu resetten. Im Anschluss lief die Corvette wie ein Schweizer Uhrwerk. Von der letzten Position (35 Fahrzeuge) aus, kämpften sich Kirchhöfer und Keilwitz in dem einstündigen Rennen bis auf Platz 19 vor. 

Im zweiten Lauf am Sonntag lief es nicht besser: Der erfahrene Corvette-Pilot Daniel Keilwitz nahm das zweite Rennen ohne Probleme auf und konnte sich von Startposition 13 bis an die Spitze vorkämpfen. Alles sah nach einem Happyend aus, doch dann der Rückschlag. Während des Fahrerwechsels tauchte plötzlich erneut ein Problem auf, was die Callaway-Crew zu selbigen Prozedere wie schon am Samstag zwang. Am Ende reichte es nach einer starken Aufholjagd für Kirchhöfer für Platz 18. 

„Im ersten Rennen hatte ich keine richtige Leistung, worauf ich die Box ansteuerte und was uns zu einem System-Reset gezwungen hat. Am Sonntag konnte ich dann plötzlich nach dem Fahrerwechsel das Auto nicht starten“, schildert Marvin Kirchhöfer das technische Problem und blickt schon optimistisch auf das nächste Rennen: „Das Team ist sehr erfahren und engagiert. Ich denke sie werden den Fehler schnell finden und dann greifen wir in Most wieder an.“

„Ein punktloser Start in die Saison ist natürlich bitter. Daniel und Marvin haben einen guten und fehlerfreien Job gemacht. Sie hätten in beiden Rennen ein Platz mit einer guten Punkteausbeute verdient gehabt. So ein Problem hatten wir bisher noch nie, deshalb müssen wir nun die Daten vom Fahrzeug analysieren und schauen wo genau das Problem im System liegt“, so Callaway-Teamchef Mike Gramke.

Lichtblick war allerdings die Gesamtperformance der Corvette C7 GT3-R, die am gesamten Wochenende eines der schnellsten Fahrzeuge in der „Liga der Supersportwagen“ war. Nun heißt es abhaken und den Fokus auf die kommenden Läufe legen.

In weniger als 14 Tagen geht es schon weiter für Callaway Competition, denn dann geht es weiter ins tschechische Most, wo vom 27. bis 29. April das zweite Rennwochenende stattfindet. Bis dahin will man das Problem beheben und wer das Team von Ernst Woehr und Giovanni Ciccone kennt, weiß, dass sie solche Herausforderungen mit dem kompetenten Team noch immer gemeistert haben. 
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