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24h Nürburgring
11.05.2018

Vorläufige Pole Position für den Land-Audi

Mit der vorläufigen Bestzeit für die Vorjahressieger im Land-Audi #1 ist der erste Tag des ADAC Zurich 24h-Rennens am Donnerstagabend zu Ende gegangen. Die Crew im Audi R8 LMS, in der Christopher Mies (Heiligenhaus) und Kelvin van der Linde (Südafrika) aus dem siegreichen Quartett von 2017 durch dessen jüngeren Bruder Sheldon sowie DTM-Champion René Rast (Frankfurt) unterstützt werden, unterbot im 1. Qualifying in 8:18,914 Minuten als einzige die Marke von 8:19 Minuten.

Damit haben sie vor dem 2. Qualifying (Freitag, 14:55 bis 16:45 Uhr) beste Aussichten, sich den noch fehlenden Platz im Top-30-Qualifying und eine der begehrten blauen Lampen als Kennzeichen der Top-Teams zu sichern. Das Einzelzeitfahren der 30 Schnellsten um die Pole Position von 19:00 bis 19:40 Uhr bildet den Höhepunkt am Freitag.

Land-Audi profitierte von freier Strecke

„Ich bin ganz zufrieden. Wir sind früh rausgefahren und hatten dadurch das Glück eine freie Strecke vorzufinden“, sagte Kelvin van der Linde, der im vorigen Jahr als Schlussfahrer den Sieg gesichert hatte. Zurücklehnen werde man sich im Team aber sicher nicht, meinte der Südafrikaner: „Denn wenn es morgen früh nicht regnet, werden die Rundenzeiten sicherlich noch schneller werden.“ Teamkollege Mies, der am Abend die Bestzeit gefahren war, hatte sich schon am Nachmittag in der offiziellen Pressekonferenz – entgegen der eher schlechten Wetterprognosen – lieber trockene Bedingungen gewünscht. „Die Nordschleife im Nassen ist tricky: Das Wetter macht das Ganze spannend, auch für die Reifenhersteller.“

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Die Plätze zwei und drei am Abend gingen an den AutoArena-Mercedes #11 und einen weiteren R8, die #24 vom Audi Sport Team BWT. Insgesamt sind noch 14 Plätze im Top-30-Qualifying offen, was am Freitag noch einige Action verspricht. Schnellstes der 16 schon qualifizierten Fahrzeuge war der Manthey-Porsche #912 auf Rang zehn.

Erste Bestzeit des Wochenendes für den Renault RS01 #25

Das Freie Training am Donnerstagmorgen war noch weitgehend von Regen bestimmt. Erst gegen Ende des Trainings trocknete die Strecke leicht ab, die erste Bestzeit des 24h-Wochenendes hatte sich der Renault RS01 #25 (GTronix 360 mcchip-dkr) gesichert. Am Morgen hatte einmal mehr die Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN) das Motorsportwochenende am Nürburgring eröffnet, der Sieg ging an 24h-Rekordstarter Volker Strycek, der sich mit Ralf Kraus einen Opel Astra TCR teilte. Den Sieg im ersten von drei Rennen des Tourenwagen-Weltcups WTCR erkämpfte sich der Franzose Yvan Muller.

Auf die Besucher des ADAC Zurich 24h-Rennens wartet am Samstag ein besonderes Highlight: Smudo, der schnelle Frontmann der Deutsch-Rapper „Die Fantastischen Vier“, wird allen Fans vor seinem Start im Porsche 911 GT3 Cup des Four Motors „Team Care for Climate“ einen 30-minütigen DJ-Auftritt auf dem neuen Siegerehrungs-Podest am Ende der Boxengasse bieten. Von 14:15 bis 14:45 Uhr gibt Smudo den Takt vor, direkt im Anschluss wird die Glickenhaus Trophy für den schnellsten Fahrer auf der legendären Nordschleife übergeben. Für seinen Gig verzichtet Smudo sogar darauf, in seinem Team den Job des Startfahrers zu übernehmen. „Das klappt zeitlich leider nicht. Ich wäre sonst gerne den Start gefahren, denn ich mag das Getümmel.“
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