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VLN
19.10.2017

TMG GT86 Cup: Meisterschaft wird beim Saisonfinale entscheiden

Am 21. Oktober um 12.00 Uhr wird der letzte Lauf der Saison 2017 im TMG GT86 Cup gestartet. Und wie schon so oft in der Geschichte des beliebten Markenpokals der TOYOTA Motorsport GmbH fällt die Entscheidung um den Gesamtsieg auf der Zielgerade. Das bereits die ganze Saison andauernde Duell zwischen den beiden Top-Teams dieses Jahres, dem Cup-Titelverteidiger Toyota Swiss Racing Team und dem Cup-Neueinsteiger Milltek Racing, strebt seinem finalen Höhepunkt entgegen. 

Die britische Mannschaft Milltek Racing mit den Fahrern Dale Lomas (GB), Lucian Gavris (DE) und Werner Gusenbauer (AT) feierte in den bisher acht absolvierten Rennen vier Siege und sammelte insgesamt 133 Punkte. In der Brutto-Tabelle hat die Mannschaft damit fünf Punkte Vorsprung auf Manuel Amweg und Frédéric Yerly (beide CH), die für das Toyota Swiss Racing Team (128 Punkte) bisher dreimal auf Platz eins fuhren. Brutto-Tabelle deshalb, weil das Reglement des TMG GT86 Cup vorsieht, dass das schlechteste Resultat jeder Mannschaft nicht in die Wertung einfließt.

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Während das Toyota Swiss Racing Team, bedingt durch einen Ausfall beim Saisonauftakt, lediglich zwei Punkte für seine Pole-Position am ersten Rennwochenende des Jahres verliert, muss Milltek Racing einmal zehn Punkte für Platz fünf beim dritten Saisonrennen streichen. Unter Berücksichtigung dieser Streichresultate gehen die amtierenden Meister aus der Schweiz mit einem Vorsprung von drei Zählern (126:123) auf Milltek Racing in das Finale. Da der Gewinner eines Rennens im TMG GT86 Cup 20 Punkte bekommt, der Zweitplatzierte nur 17, liegt es sogar im Bereich des Möglichen, dass beide Teams die Saison punktgleich beenden. In diesem Fall entscheidet die Majorität der besseren Platzierungen in den Rennen über den Tabellenstand. Mit 4:3-Siegen hat Milltek Racing da aktuell die besseren Karten.

Diese spannende Ausgangslage bestimmt auch die Zielsetzung der Teams vor dem großen Finale. Kurz und prägnant gibt Steve Pound, Geschäftsführer Milltek Sport und Teamchef Milltek Racing, das Ziel vor. „Wir wollen die Punkte für die Pole-Position und den Sieg, dann haben wir den Meisterschaftstitel“, so der Brite. Und wenn nicht? „Wir hatten eine tolle Saison, in der wir viel Erfahrung gesammelt und uns als Mannschaft weiterentwickelt haben. Wir waren von Beginn an in dem für uns neuen Markenpokal schnell und konkurrenzfähig. Deshalb fällt mein Saisonfazit, unabhängig vom Ergebnis des letzten Rennens, positiv aus.“

Naturgemäß etwas defensiver geht das Toyota Swiss Racing Team in das letzte Rennen des Jahres. Aus gutem Grund, denn auch 2016 reichte den Schweizern schließlich ein zweiter Platz beim Finale zum Gesamtsieg im TMG GT86 Cup. „Sicher fahren, uns aus allen Gemetzeln heraushalten und das Rennen in den Punkterängen beenden“, beschreibt Teamchef Roland Baumann die Stimmungslage. „Wir haben noch nichts gewonnen, es ist aber auch noch nichts verloren. Jedes Rennen birgt viele Unwägbarkeiten, aber natürlich wollen wir, an der Spitze mitmischen und werden versuchen, unsere Kollegen von Milltek Racing auf der Strecke nicht aus den Augen zu verlieren.“

Gleich fünf Teams können sich beim Saisonfinale noch Hoffnungen auf Platz drei in der Saisonabschlusstabelle des TOYOTA Markenpokals machen. Die Mannschaften von 

Pit Lane – AMC Sankt Vith (85 Punkte), AM Motorsport (78), Leutheuser Racing&Events (69), Ring Racing (64) sowie das zweite Fahrzeug von Pit Lane – AMC Sankt Vith (63) können rein rechnerisch angesichts von 22 noch zu vergebenen Zählern und der Tatsache, dass sie aufgrund von nicht beendeten Rennen durch ihre Streichresultate keine zusätzlichen Punkte verlieren, diesen Podiumsplatz einfahren.

Nico Ehlert, Principal Engineer Kundenmotorsport: „Es ist großartig für unseren Markenpokal, dass wir erneut eine so spannende Saison erleben und den Sieger im TMG GT86 Cup erst nach dem letzten Rennen küren werden. Das zeigt, dass unser Paket allen Teilnehmern die gleichen Voraussetzungen bietet und wie hoch die Leistungsdichte in unserer Meisterschaft ist. Ich freue mich auf ein spannendes Finale und wünsche allen Startern, dass sie gut und unfallfrei durch das letzte Rennen des Jahres kommen.“
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