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28.08.2017

Porsche GT Team in Virginia Siebter und Achter

Nach dem ersten Sieg mit dem neuen Porsche 911 RSR in Lime Rock und dem zweiten Platz in Elkhart Lake konnte das Porsche GT Team auf dem Virginia International Raceway nicht in den Kampf um die Spitzenplätze eingreifen. Beim neunten Saisonrennen der IMSA SportsCar Championship blieben die intensive Vorbereitung sowie die gute Leistung des Teams und der Fahrer unbelohnt.

Nach 92 Runden auf der 5,263 Kilometer langen Traditionsrennstrecke im US-Bundesstaat Virginia kamen Laurens Vanthoor (Belgien) und Gianmaria Bruni (Italien) im 510 PS starken 911 RSR mit der Startnummer 912 als Siebte ins Ziel. Ihre Teamkollegen Patrick Pilet (Frankreich) und Dirk Werner (Würzburg) belegten im zweiten 911 RSR mit der Startnummer 911 den achten Platz.

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Der zehnte und vorletzte Lauf der IMSA SportsCar Championship wird am 24. September in Laguna Seca im US-Bundesstaat Kalifornien ausgetragen.

Marco Ujhasi, Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport: „Nach dem Qualifying war abzusehen, dass es für uns ein schwieriges Rennen werden würde. Weil wir eine deutlich geringere Höchstgeschwindigkeit haben als unsere Konkurrenten, mussten wir uns auf dieser Strecke mit ihren langen Vollgaspassagen eine besondere Strategie ausdenken. Da diese aber Safety-Car-Phasen voraussetzte, die es heute nicht gab, ging sie nicht auf. Wir haben alles versucht, doch insgesamt war das für uns ein schwieriges Wochenende. Ich hoffe, dass die Verantwortlichen bei der IMSA das Rennen genau analysieren und die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir beim nächsten Rennen in Laguna Seca wieder weiter vorne stehen werden.“
Laurens Vanthoor (911 RSR #912): „Das ist natürlich kein Ergebnis, mit dem man zufrieden nach Hause fliegt. Unser 911 RSR hat gut funktioniert, und ich hatte ein gutes Gefühl im Auto. Jeder hat gesehen, dass wir speziell auf den Geraden nicht schnell genug waren. Das wirkt sich auf dieser Strecke ganz besonders aus.“

Gianmaria Bruni (911 RSR #912): „Für uns war es, abgesehen vom fehlenden Topspeed, ein Rennen ohne Probleme. Das Team hat das ganze Wochenende über gut gearbeitet. Was am Ende dabei herauskam, ist natürlich etwas frustrierend, jedoch kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Jetzt müssen wir gemeinsam versuchen, es in Laguna Seca wieder besser zu machen.“

Patrick Pilet (911 RSR #911): „Das war ein schwieriges Wochenende. Für mich umso mehr, da ich wegen eines Fahrfehlers in der Kurve 5 im Gras landete. Aber auch ohne dieses Missgeschick waren wir diesmal nicht schnell genug.“

Dirk Werner (911 RSR #911): „Das war das erwartet schwierige Rennen für uns. Wir hatten uns wie immer gut vorbereitet. Doch speziell auf dieser Strecke, auf der sich fehlende Motorleistung besonders stark bemerkbar macht, war unsere Pace nicht gut genug. Das müssen wir im Moment so hinnehmen. Ich hoffe, dass wir in den letzten beiden Rennen wieder bessere Voraussetzungen haben.“

Rennergebnis Klasse GTLM
1. Garcia/Magnussen (E/DK), Corvette, 93 Runden
2. Westbrook/Briscoe (GB/USA), Ford GT, 93
3. Fisichella/Vilander (I/SF), Ferrari 488 GTE, 93
4. Auberlen/Sims (USA/GB), BMW M6, 93
5. Hand/Müller (USA/D), Ford GT, 92
6. Gavin/Milner (GB/USA), Corvette, 92
7. Vanthoor/Bruni (B/I), Porsche 911 RSR, 92
8. Pilet/Werner (F/D), Porsche 911 RSR, 92
9. Edwards/Tomczyk (USA/D), BMW M6, 72

Rennergebnis Klasse GTD
1. Lewis/Mul (USA/NL), Lamborghini GT3, 91 Runden
2. Klingmann/Krohn (D/SF), BMW M6, 91
3. Keating/Bleekemolen (USA/NL), Mercedes GT3, 90
6. MacNeil/Jeannette (USA/USA), Porsche 911 GT3 R, 89
8. Braun/Bennett (USA/USA), Porsche 911 GT3 R, 89
9. Long/Morad (USA/USA), Porsche 911 GT3 R, 89
10. Bergmeister/Lindsey (D/USA), Porsche 911 GT3 R, 88
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