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Sonstiges
25.04.2017

Selfmade-Seifenkiste der Deutsche Post Speed Academy

Die erste Bewährungsprobe abseits der Rennstrecke wartete nun auf die Kandidaten der Deutsche Post Speed Academy. Bei Kick-off-Workshop erhielten sie Einblicke in die Welt der PR, Kommunikation und Selbstvermarktung und konnten gleichzeitig wertvollen Input für sich selbst mitnehmen. Zudem wurden auch Teamwork, Fingerspitzengefühl und technisches Verständnis auf die Probe gestellt.

Bonn, 25.04.2017. Der Auftakt der Deutsche Post Speed Academy fand vergangene Woche statt und führte die Förderkandidaten Jannes Fittje (17), Sophia Flörsch (16), Dennis Marschall (20), Mike David Ortmann (17) und Lirim Zendeli (17) nach Mittelfranken. Das dieser Workshop ein guter Mix aus Theorie und viel Praxis sein wird, ließ schon die gemeinsame Gestaltung des ersten Abends vermuten. Denn nur durch eine gute Aufgabenverteilung und abgestimmtes Teamwork absolvierten die vier männlichen und eine weibliche Kandidatin ihre erste Aufgabe: Die eigenständige Zubereitung des Abendessens. Das war wichtig, denn auch am nächsten Tag konnten einige Workshop-Teile nur als Team erfolgreich gemeistert werden. 

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Vom Frühstück gestärkt, starteten die Nachwuchsmotorsportler dann in den ersten Teil ihrer Schulung. Dieser hatte das Ziel, den Teilnehmern den richtigen Umgang mit Medienvertretern sowie und die Chancen zur Eigendarstellung in der Öffentlichkeit zu vermitteln. „Talent und Speed sind nicht die einzigen Erfolgsfaktoren“, erklärt Dozent Oliver Schielein, Geschäftsführer der Kommunikations- und Marketing-Agentur IKmedia: „Für den Aufbau einer erfolgreichen Rennfahrerkarriere muss man nicht nur mit dem Auto, sondern auch mit Menschen umgehen können, seien es die Fans, die Journalisten oder die Sponsoren.“

Nach der theoretischen Einführung in die Themen Selbstvermarktung und Kommunikation konnten die Kandidaten dann auch ihren Teamzusammenhalt unter Beweis stellen.

Die Aufgabe: Der gemeinschaftliche Bau einer Seifenkiste. Dieser konnte nur mit einer eingespielten Gruppe unter Zeitdruck erfolgreich sein. Immerhin galt es, mit dem selbst gebauten Gefährt im Anschluss einen Parcours in möglichst kurzer Zeit zu absolvieren. Und diese Strecke hatte es in sich: Neben einem Slalom und einem Bremstest stand auch ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem ein Ball vom Piloten der Seifenkiste in ein Gefäß geworfen werden musste, zwischen den Kandidaten und der Bestzeit.

„Das war ein toller Auftakt für unser Ausbildungsjahr“, so Sophia Flörsch, die 2017 in der ADAC Formel 4 an den Start gehen wird. „Besonders die Ausführungen und Anregungen von Oliver Schielein zum Thema Pressearbeit haben mir neue Ideen für meine Kommunikationsmaßnahmen gegeben“, freut sich die 16-jährige Münchnerin. Und Dennis Marschall (ADAC GT Masters) ergänzt: „Bereits im letzten Jahr war der Workshop sehr hilfreich, die Auffrischung war toll und ich nehme viele Anregungen mit nach Hause.“

„Es ist sehr wichtig zu wissen, was man wann sagen kann und was nicht. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch, wo und wie man welche Inhalte platziert“, sagt Alexander Safavi, Projektleiter der Deutsche Post Speed Academy und ergänzt: „Durch die Medien und vielseitigen Kanäle erreicht ein Profirennfahrer seine Fans, baut wichtige Kontakte auf und bringt dadurch seine Karriere weiter voran.“ 
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