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Rallye Dakar
09.01.2017

Toyota in Lauerstellung bei der Rallye Dakar

Die härteste Rallye der Welt macht ihrem Namen alle Ehre: Enge Abstände, extreme Belastungen und widrige Wetterbedingungen prägen die diesjährige Rallye Dakar. Nach dem gestrigen Ruhetag (8. Januar) geht es für die Teilnehmer nun auf sechs Etappen in Richtung Buenos Aires. Die argentinische Hauptstadt bildet einmal mehr den Zielpunkt. Zur Halbzeit befindet sich Toyota aussichtsreich in Lauerstellung.

Die für Overdrive Racing startenden Nani Roma und Alex Haro Bravo rangieren mit ihrem Toyota Hilux (Startnummer 305) auf einem starken vierten Platz. Gerade einmal 5.35 Minuten trennen das spanische Duo von der Gesamtführung, der Abstand zum Podium beträgt sogar nur 41 Sekunden – ein Wimpernschlag gemessen an den Tausenden Kilometern durch die anspruchsvollen Weiten und Wüsten Südamerikas, die noch zu bewältigen sind. Zumal Roma und Bravo mit einem zweiten Platz auf der fünften Etappe schon eindrucksvoll ihre Schnelligkeit unter Beweis gestellt haben.

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Mit Giniel de Villiers und seinem deutschen Co-Piloten Dirk von Zitzewitz rangiert ein weiteres Toyota Team in den Top-Ten: Der Toyota Hilux (Startnummer 302) von Toyota GAZOO Racing SA liegt mit einem Rückstand von 1:08.11 auf Position acht. Zwei Reifenpannen und Schwierigkeiten bei der Navigation hatten das Team auf Teilabschnitt vier zurückgeworfen, das sich nun wieder an die vorderen Plätze heranarbeitet.

Der zweifache Dakar-Sieger Nasser Al-Attiyah und sein Beifahrer Mathieu Baumel mussten die Rallye dagegen vorzeitig beenden. Nachdem sie im Toyota Hilux 301 noch die Auftaktetappe gewonnen hatten, stoppten irreparable Schäden an der Aufhängung das Team kurz vor dem Ende der dritten Etappe. So zerplatzte für sie der Traum vom dritten Dakar-Triumph.

Die zweite Hälfte der Rallye Dakar ist nicht weniger anspruchsvoll als Halbzeit eins. Ausgehend von La Paz in Bolivien – dem mit über 3.600 Metern höchstgelegensten Regierungssitz der Welt – müssen die Teams auf dem Weg zum Ziel in der argentinischen Hauptstadt viele Höhenmeter und anspruchsvollstes Terrain absolvieren. Das Wetter, das am dritten Tag der Verbindungsetappe teilweise für Schnee sorgte und sogar zu einer kompletten Absage der sechsten Etappe führte, wird ebenso Einfluss nehmen wie die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge und die Konzentration der Fahrer. Ein kleiner Fehler wird mitunter schnell bestraft. Die Ankunft in Buenos Aires erfolgt nach über 8.000 Kilometern am 14. Januar 2017.
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