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Rallye Allgemein
25.05.2017

Audi und Ekström sagen „Goodbye, Lydden Hill“

Der fünfte Lauf der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft in Lydden Hill ist zugleich ein Abschied: Am Wochenende vom 27. bis 28. Mai startet das Fahrerfeld zum vorerst letzten Mal auf dem Kurs im Südosten Englands. Lydden Hill gilt als Geburtsstätte des Rallycross. 1967 fanden dort die ersten Rennen dieser Motorsportserie statt. Die Strecke liegt dem Audi S1 RX quattro sehr gut, und Mattias Ekström will mit seinem Team EKS zum Abschied einen Sieg einfahren.

50 Jahre nach den ersten Rennen im „Home of Rallycross“ zieht die Rallycross-WM 2018 weiter nach Silverstone. Mattias Ekström und sein Team EKS verbinden viele Erinnerungen mit dem Lydden Hill Race Circuit. Streckenpassagen wie Devil’s Elbow und Hairy Hill haben in der Szene Kultstatus. „Wir gehen in diesem Jahr zum dritten Mal in Lydden Hill an den Start, und die Rennen haben immer sehr viel Spaß gemacht“, sagt Ekström. „Insbesondere meine Duelle mit Petter Solberg waren legendär.“

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2016 erlebten Fans beim Sieg von Ekström Motorsport der Extraklasse. Im Finale verwies der Schwede seinen norwegischen Widersacher Solberg nach hartem Kampf auf Rang zwei. Im Ziel betrug der Vorsprung gerade einmal 1,142 Sekunden. „Wir hatten kein einfaches Wochenende“, blickt Ekström zurück. „Im ersten Qualifying gab es Probleme mit dem Motor, im vierten hatte ich einen Reifenschaden. Wir sind aber ruhig geblieben und hatten das nötige Quäntchen Glück, um den Sieg einzufahren.“

Mit vielen schnellen Passagen auf Asphalt kommt der Kurs Rundstreckenfahrern entgegen. Der Schotterpart Pilgrims hat wiederholt für waghalsige Überholmanöver und Schlagzeilen gesorgt. Das Layout ist insgesamt flüssig und bietet viele Überholmöglichkeiten. „Ich mag die Strecke richtig gerne“, sagt Ekströms Teamkollege Toomas Heikkinen. „Devil’s Elbow ist eine der besten Kurven im gesamten WM-Kalender.“ Reinis Nitišs geht im dritten Audi S1 EKS RX quattro an den Start und ist ebenfalls begeistert: „Ein toller Kurs! 2015 stand ich im Finale und bin Fünfter geworden. Dieses Mal möchte auch ich ganz vorne mitmischen.“
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