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Rallycross
04.09.2017

Kristoffersson siegt für PSRX zum vierten Mal in Folge

Mit seinem vierten Sieg in Folge hat Johan Kristoffersson seine Führung in der FIA Rallycross-Weltmeisterschaft weiter ausgebaut. Beim Saisonlauf in Lohéac, Frankreich, war der Schwede bei regnerischen Bedingungen nicht zu schlagen. Vier Siege in Folge hat vor ihm noch kein anderer Pilot in der WRX-Meisterschaft geholt. Gleichzeitig zog der Pilot des PSRX Volkswagen Team Schweden im Geschichtsbuch mit Teamkollege Petter Solberg gleich: Beide halten mit fünf Erfolgen nun den Rekord der meisten Siege in einer Saison.

Für PSRX Volkswagen war es bereits der sechste Sieg im siebten Saisonlauf. Solberg hatte in der Bretagne weniger Glück als sein Teamkollege. Der Norweger und Teambesitzer zog mit seinem Polo GTI Supercar zwar erneut ins Finale ein. Doch ein Reifenschaden vorne links warf den früheren Rallye-Weltmeister aus dem Rennen um den Sieg. Mit Platz fünf holte Solberg aber immerhin noch wichtige Punkte für die Team-Weltmeisterschaft, wo PSRX Volkswagen nun 112 Punkte vor Peugeot-Hansen liegt.

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In der Fahrer-Weltmeisterschaft zog Kristoffersson seinem Teamkollegen weiter davon und vergrößerte den Vorsprung um weitere elf Punkte. „Ich habe mich noch nie zuvor im Regen so wohl im Auto gefühlt“, sagte Kristoffersson nach seinem Sieg. „Gestern hat uns Sébastien Loeb im Trockenen ziemlich unter Druck gesetzt, doch heute hat das Team einfach tolle Arbeit geleistet und ein super Auto hingestellt.“

Kristoffersson weiter: „Wenn es beim Auto einen Bereich gab, in dem wir es noch verbessern konnten, dann im Regen. Ich muss vor dem Team einfach den Hut ziehen. Sie haben es wirklich geschafft, das Auto dort zu verbessern. Sie sind einfach die Besten, man kann es nicht oft genug sagen.“

„Petter und ich arbeiten wirklich sehr gut zusammen, wir ziehen immer gemeinsam an einem Strang und haben uns dieses Ergebnis verdient. Wir haben intensiv mit den Ingenieuren zusammengearbeitet um die Abstimmung zu verbessern. Es funktioniert unter diesen Bedingungen perfekt und ich fühle mich sehr wohl. Wenn man in einem Auto sitzt, in das man Vertrauen hat, kann man wirklich attackieren. An diesem Wochenende habe ich das gemacht und es ist einfach ein tolles Gefühl.“

Solberg sagte anschließend: „Wir wussten, worauf es an diesem Wochenende ankommt. Es lief allerdings nicht alles nach Plan. Gestern würgte ich beim Start den Motor ab und heute hatte ich einen Platten. Im Halbfinale holten wir jedoch die ersten beiden Plätze, also lief es nicht vollkommen schlecht. Wie Johan schon sagte: Wir haben mit dem Auto einen großen Schritt nach vorne gemacht und das ist positiv für das Team. Wir haben dieses Jahr ein Ziel und geben 110 Prozent für den Titel. Und natürlich auch für Johans Fahrertitel!“
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