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Formel 4
12.07.2017

Ereignisreiche Rennen für Piro Sports in Oschersleben

Zum zweiten Mal in dieser Saison war die ADAC Formel 4 am vergangenen Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben zu Gast. Die beiden Fahrer des Team Piro Sports - Interdental erlebten teilweise turbulente Rennen, zeigten aber ihr Potential.

In diesem Jahr zählt in der ADAC Formel 4 jede Zehntelsekunde. Schon während der ersten Rennwochenenden hing das Feld der Highspeed-Nachwuchsschule eng zusammen und knüpfte daran auch in Oschersleben an. Die Rennserie war nach dem Saisonauftakt zum zweiten Mal in der 3.696 Meter langen Motorsport Arena zu Gast und startete diesmal im Rahmenprogramm der TCR International Series.

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Die Strecke stellte die Fahrer trotzdem vor eine neue Herausforderung: „Am Ende der Start-Ziel-Geraden fahren wir die Motorrad-Variante, dass macht das Überholen deutlich schwerer“, erklärte Cedric Piro im Vorhinein. Entsprechend wichtig war es im Qualifying eine gute Startposition heraus zu fahren. Für den Routinier sprangen am Ende Startposition 15 und 16 heraus, zufrieden war er damit nicht: „Abgesehen vom Start gibt es im Rennen kaum eine Chance nach vorne zu fahren.“

Im ersten Lauf verbesserte sich der Saarländer direkt auf Platz zwölf und festigte diesen. Doch in der vorletzten Runde rutschte er ins Aus und musste aufgeben. Der zweite Durchgang lief dann aber glatt. Cedric verpasste als 13. die Top-Ten nur knapp. Eine gute Aufholjagd gelang ihm im letzten Lauf. Trotz der schwierigen Bedingungen und wechselhaftem Wetter ließ er einige seiner Kontrahenten stehen und fuhr vom Ende des Feldes auf Platz 20 nach vorne.

Rookie Doureid Ghattas absolvierte in Oschersleben erst sein drittes Rennwochenende in der ADAC Formel 4. Als 25. im Zeittraining lag er noch etwas hinter seinen Erwartungen. „Leider hatte ich einen Fahrfehler in meiner schnellsten Runde“, gestand der Youngster aus Bonn. In den drei Wertungsläufen sammelte er in seiner Debütsaison aber weitere Erfahrung und schaffte im zweiten Durchgang am Samstagnachmittag als 19. den Sprung in die Top-20.

Teamchef Erwin Piro fällte trotz der verhaltenen Ergebnisse ein positives Fazit: „Das Feld ist in diesem Jahr wirklich eng zusammen. Beide Jungs haben gut gekämpft. Das Zeittraining ist halt enorm wichtig. Wenn man in diesem weit vorne liegt, hat man es in den Rennen deutlich einfacher.“

Die kommenden Wochen ruht sich das Team aus Heusweiler aber nicht aus. Bevor es vom 4. bis 6. August zum Heimspiel auf den Nürburgring geht, stehen noch Testfahrten auf dem Programm. „Wir arbeiten weiter hart und werden noch auf dem Sachsenring und Nürburgring testen“, sagte Piro abschließend.
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