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FIA Formel 3 EM
21.06.2017

David Beckmann zurück auf der Überholspur

In Budapest bei der vierten Veranstaltung der FIA Formel 3-Europameisterschaft überzeugte der 17-Jährige in den Läufen zwei und drei auf dem Hungaroring als bester deutscher Pilot mit zwei guten fünften Plätzen.

David Beckmann startete mit hohen Erwartungen in seine Saison in der FIA Formel 3-EM, welche als Sprungbrett in die Formel 1 gilt. Nach jedoch drei katastrophalen Wochenenden mit dem niederländischen Team Van Amersfoort Racing, zog Beckmann die Reißleine und entschied sich für einen Wechsel in das einzig noch verbliebene freie Cockpit im Feld von Team Motopark.

„Es ist uns bei Van Amersfoort Racing einfach nicht gelungen gegenseitiges Vertrauen aufzubauen und somit konnten wir gemeinsam kein balanciertes Setup erarbeiten. Am Ende blieb uns nur die Trennung. Wir haben dann kurzfristig über die GP3 Series nachgedacht, uns dann jedoch entschieden nicht auszuweichen und nicht die Serie zu wechseln“, sagte David Beckmann über die letzten Wochen.

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Nach nur zwei Stunden Test-Zeit hieß es dann für das von Red Bull unterstütze Nachwuchs-Talent ab ins kalte Wasser beziehungsweise in das erste freie Training auf dem Hungaroring, einer der technisch anspruchsvollsten Strecken überhaupt. Jedenfalls ließen bereits hier die Zeiten erkennen, dass sich David in seinem neuen Boliden gut zurechtfand, was sich in der siebtschnellsten Zeit niederschlug.

Im ersten Qualifying noch mit zu hohem Luftdruck unterwegs, belohnte sich der immer noch jüngste Pilot im Starterfeld dann aber im zweiten Qualifying für die Rennen zwei und drei mit der jeweils siebten und fünften Startposition für die sonntäglichen Rennen, welche der Deutsche Post Speed Academy Förderkandidat auf zwei hervorragenden fünften Plätzen beenden konnte.

David sagte zu seinem erfolgreichen Wochenende in Ungarn: „Ich bin einfach nur glücklich, dass es nun endlich geklappt hat. Das Auto von Motopark liegt ganz anders und kommt meinem Fahrstil sehr viel näher. Leider haben wir nicht die gleichen finanziellen Mittel wie meine Konkurrenten, umso mehr ist es für uns wichtig erfolgreich zu sein und ich hoffe dass ich nun endlich da anknüpfen kann, wo ich letztes Jahr in Hockenheim beim Saisonfinale aufgehört habe.“

Für David geht es bereits kommende Woche auf dem prestigeträchtigen Norisring in Nürnberg im Rahmen der DTM weiter. Vom 30. Juni bis 2. Juli gibt die Nachwuchs-Hoffnung auf dem nur 2,300 Kilometer langen Stadtkurs Gas.
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