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Automobilsport
14.06.2017

Team Aust von Reifenschaden ausgebremst

Bei den ersten Auslandsrennen der Saison 2017 führte die Reise in die österreichische Steiermark auf den Red Bull Ring bei Spielberg zum ADAC GT Masters und zur ADAC TCR Germany. Das Team Aust trat die lange Anreise mit vier Audis im Gepäck an und wusste um die nicht optimalen Vorzeichen auf der 4,318 Kilometer langen Berg- und Tal-Bahn.

In beiden Qualifyings des ADAC GT Masters positionierte sich das Fahrer-Duo Kelvin vd Linde und Markus Pommer als die jeweils bester Audi auf der zehnten Position, wobei Letzterem die schnellste Runde von der Rennleitung aberkannt wurde. Für den zweiten Aust-Audi, besetzt mit Dennis Marschall und Patric Niederhauser, reichte es für die Ränge 19 und 16.

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Im Samstagsrennen fuhr die Startnummer 3 mit vd Linde und Pommer mit Position neun in die Top-Ten, das Duo Marschall/Niederhauser kam im Mittelfeld auf Platz 15.

Das sonntägliche Finale begann mit einem sensationellen Auftakt von Kelvin vd Linde, der innerhalb von drei Kurven auf die fünfte Position vorfuhr und den zahlreich erschienenen Zuschauern sehenswerten Motorsport bot. Die Freude währte allerdings nur kurz, denn ein Reifenschaden begrub die Aussicht auf eine gute Punkteausbeute. Trotz eines Blitz-Radwechsels der Aust-Crew, fiel das Fahrzeug weit zurück und konnte sich nur noch auf den 21. Platz retten.

Deutlich besser lief es im achten Rennen mit der Startnummer 4, der mit dem elften Rang nur knapp die Top-Ten verfehlte und eine solide Leistung bot.

Team Chef Frank Aust: „Wir konnten erneut den schnellsten Audi stellen, was aber leider nicht über die Konsequenzen des Reifenschadens hinweg tröstet. Das Team hat hervorragend gearbeitet, aber letztendlich keine Punkte für die Meisterschaft mitnehmen können.“

Beachtliche Leistungen zeigten auch die beiden TCR-Piloten des Team Aust, die sich erneut beide in den Top-Ten des rund 40 Fahrer starken Fahrerfeldes behaupten konnten.

Sandro Kaibach startete den ersten Lauf aus der achten Position, gefolgt vom Team-Kollegen Robin Brezina, der auf Position neun die Verfolgung aufnahm. Kaibach konnte sich im ersten Rennen um einen Platz verbessern, und Brezina fiel kollisionsbedingt auf Rang 20 zurück.

Im Finale bildete das Aust Duo mit ihren Audi RS3 LMS die erste Startreihe und trug sich am Ende eines turbulenten Rennens mit Kaibach auf Platz sieben und mit Brezina, der zeitgleich seinen ersten Pokal als bester Rookie erringen konnte, auf Position zehn ein.

Team Chef Frank Aust sagte: „Es macht mich stolz, dass wir sowie in der GT3 und der TCR mit unseren Fahrzeugen erfolgreich sind und freue mich über Robins ersten Pokal in seiner automobilen Motorsport-Karriere.“

Nach einem Wochenende mit Höhen und Tiefen schaut Aust Motorsport in Richtung Nordseeküste, wo vom 21. bis 23. Juli 2017 im niederländischen Zandvoort die Läufe sieben und acht ausgetragen werden.
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