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VLN
06.04.2016

Souveräner Klassensieg für BMW-Trio

„Das war ein tolles Rennen. Zum ersten Mal haben wir es geschafft, beim Saisonauftakt direkt unsere Klasse zu gewinnen. Ein perfekter Start in die Saison 2016 der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring“, freute sich Hajo Müller nach der Zieldurchfahrt bei der 62. ADAC Westfalenfahrt. Zusammen mit seinen Partner Dominik Thiemann und Jens Riemer hatte er auf einem BMW E36 mit großem Vorsprung die Klasse V5 gewonnen.

Die Freude im Team über den Auftakterfolg war groß. „Wir wussten, was wir können. Aber trotzdem haben wir mit dem Erfolg in der Klasse, die normalerweise von den Porsche Cay-man dominiert wird, nicht gerechnet. Wir haben höchstens darauf gehofft“, so Müller. Aber bereits im Training zeigte das Trio das Potenzial des BMW auf. Das morgendliche Training begann mit rund 45-minütiger Verspätung, da dichter Nebel über dem Start-und-Zielbereich am Nürburgring lag. Mit einer Rundenzeit von 9.28,879 Minuten konnten sich Müller/Thiemann/Riemer am Ende die Pole-Position in der Klasse sichern. Der Vorsprung auf die Konkurrenz betrug knappe vier Sekunden.

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Zum Start des Rennens schien dann die Sonne in der Eifel. Startfahrer Riemer musste sich zunächst dem Adrenalin-Porsche beugen. Auf Platz zwei übernahm dann Müller den BMW, der in seinem Turn die Führung in der Klasse übernahm. Mit gut einer Minute Vorsprung übergab er dann den Wagen an Thiemann, der die Spitzenposition nur noch verwalten musste. Mit knapp zwei Minuten Vorsprung überquerte der BMW am Ende des 4-Stunden-Rennens die Ziellinie. Müller: „Das Rennen ist für uns optimal verlaufen. Wir waren schnell genug und konnten die Konkurrenz auf Distanz halten.“ Thiemann pflichtete bei: „Es hat Spaß gemacht und die Rundenzeiten haben gestimmt.“

Nach dem Auftakterfolg war die Stimmung im Team gut. Müller: „Die Klasse ist in dieser Saison gut besetzt. Vielleicht können wir in dieser Saison somit um die Meisterschaft kämpfen. Wir waren in den vergangenen Jahren schon einige Male nah dran.“ Allerdings hatte das Team beim Auftaktrennen auch ein wenig Glück. Denn bereits nach dem Training gab es Probleme mit dem Differential. Müller: „Unsere Mechaniker haben uns nichts davon gesagt, da eine Reparatur nicht mehr möglich war. Zum Schluss hat das Differential dann völlig den Geist aufgegeben. Aber zum Glück hat es gereicht.“
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