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Sonstiges
10.09.2016

News aus der ADAC Stiftung Sport

In der Saison 2016 fördert die ADAC Stiftung Sport 31 Motorsporttalente aus zehn unterschiedlichen Disziplinen. Der Newsletter informiert über die Stiftungssportler und ihre Erfolge.

Rallyesport: Blick Richtung DM-Titel

Am kommenden Wochenende (9. bis 10. September) starten Fabian Kreim und Philipp Knof bei der ADAC Rallye Niedersachsen. Alle Augen richten sich dabei auf DRM-Halbzeitmeister Kreim aus Fränkisch-Crumbach: Der Fahrer von Skoda Auto Deutschland jubelte bereits letztes Jahr über den Sieg bei der ADAC Rallye Niedersachsen und ist aktuell Führender in der Deutschen Rallye Meisterschaft. „Natürlich möchte ich auch dieses Jahr im Harz gewinnen und meinen Vorsprung in der Deutschen Rallye Meisterschaft ausbauen. Aber das Fahrerfeld ist extrem stark. WM-Pilot Mads Østberg startet bei der Veranstaltung und wird garantiert richtig Gas geben“, erzählt Kreim. Der 23-jährige Förderfahrer der ADAC Stiftung Sport geht mit Co-Pilot Frank Christian im 280 PS starken Skoda Fabia R5 an den Start. Philipp Knof fährt in Osterode gemeinsam mit seiner Beifahrerin Anne Katharina Stein. Mit dem Citroen DS3 R3T liegen sie aktuell auf Platz sieben der DRM-Wertung. In der 2-WD-Wertung (für Fahrzeuge mit nur einer angetriebenen Achse) sind sie als Zweite mit nur zehn Punkten Rückstand auf Platz eins noch in Schlagdistanz zum Titel.

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ADAC Formel 4: Dritter Saisonsieg in Zandvoort

Der Berliner Mike David Ortmann hat beim Rennwochenende der ADAC Formel 4 in Zandvoort ordentlich Punkte eingefahren: Dem zweiten Platz im ersten Lauf ließ der Pilot des Teams ADAC Berlin-Brandenburg e.V. im zweiten Rennen seinen dritten Saisonsieg folgen. Nur im verregneten dritten Lauf am Sonntagmorgen ging Ortmann als Elfter leer aus. In der Gesamtwertung hat er vor dem Saisonfinale Anfang Oktober in Hockenheim auf Rang drei 60 Punkte Vorsprung auf den vierten Rang. 75 Zähler sind noch zu vergeben, sodass Ortmann rechnerisch sogar noch Mick Schumacher von Platz zwei verdrängen könnte, der 62 Punkte vor ihm liegt.

Rallyesport: Zweite Chance auf den Junior-Europameistertitel

Marijan Griebel (27) aus Hahnweiler hat beim Saisonfinale der Rallye-Junior-Europameisterschaft vom 16. bis 18. September in Lettland zum zweiten Mal die Chance, sich zusammen mit Beifahrer Pirmin Winklhofer (21) den EM-Titel zu sichern. Griebel liegt in der Gesamtwertung elf Punkte hinter seinem britischen Opel-Werksfahrerkollegen Chris Ingram, kann aber beim sechsten und letzten Lauf noch mehr Punkte holen, da nur die besten vier Ergebnisse der Saison in die Wertung kommen. Schon zuletzt in Tschechien hätte er mit einem Sieg den Titel perfekt machen können, musste aber den ersten Tag vorzeitig beenden. Mit fünf von möglichen sechs Bestzeiten am zweiten Tag unterstrich er aber sein großes Potenzial und wurde noch Fünfter. „Leider habe ich die große Chance zum Titelgewinn ungenutzt verstreichen lassen. Ich habe die Bedeutung der möglichen Meisterschaft am ersten Tag einfach nicht wirklich ausblenden können und fand dadurch nie einen guten Rhythmus“, sagte Griebel, der es im zweiten Anlauf besser machen will. Julius Tannert (26) verpasste in Tschechien mit Co-Pilotin Jennifer Thielen (32) einen möglichen Podiumsplatz durch einen technischen Defekt und ist weiterhin Gesamtdritter. Zuvor waren Griebel und Tannert auch beim Saisonhöhepunkt, der ADAC Rallye Deutschland, stark unterwegs und feierten in ihren Opel ADAM R2 einen Doppelsieg in der RC4-Klasse.

ADAC TCR Germany: Vorzeitiger Titelgewinn in der Juniorenwertung

Bereits am vorletzten Rennwochenende der Premierensaison der ADAC TCR Germany in Zandvoort hat Tom Lautenschlager vorzeitig die Juniorenwertung gewonnen. Der 17-Jährige aus Grafenau war auf dem Dünenkurs in seinem VW Golf GTI TCR zweimal zweitbester Rookie und ist dadurch beim Saisonfinale Anfang Oktober in Hockenheim nicht mehr einzuholen. „Dass es nun schon hier zum Titelgewinn reicht, macht mich natürlich stolz“, sagte Lautenschlager, dessen Ur-Ur-Großonkel Christian 1908 in Dieppe und 1914 in Lyon im legendären Mercedes-Rennwagen den Großen Preis von Frankreich gewann und natürlich sein Vorbild ist. Einen großen Anteil am Erfolg schreibt er der Förderung durch die ADAC Stiftung Sport zu: „Sie machen viele gute und sehr lehrreiche Sachen wie Seminare und Fitnesstests. Da merkt man immer, auf welchem Stand man ist. Die ADAC Stiftung Sport unterstützt mich in jeder Hinsicht, und ich bin froh, dabei zu sein.“

Schulung: Workshop bei Reifenhersteller Pirelli

Reifen sind für Rennfahrer eminent wichtig und viel mehr als einfach nur „schwarz und rund“, wie es der viermalige Formel-1-Weltmeister und ehemalige Stiftungspilot Sebastian Vettel gerne scherzhaft erklärt. Die Gummiwalzen sind die einzige direkte Verbindung zwischen dem Rennauto und der Strecke und haben deshalb einen großen Einfluss auf die Performance. Daher kann es nicht schaden, als Nachwuchsrennfahrer möglichst viel über das „schwarze Gold“ zu wissen. Die Förderfahrer der ADAC Stiftung Sport können ihre Kenntnisse über Reifen am 6. und 7. Oktober vertiefen. Dann bittet der italienische Reifenhersteller Pirelli, Exklusiv-Ausrüster der Formel 1 und auch der ADAC Formel 4, die jungen Rennfahrer zu einem Informations- und Reifen-Workshop nach Breuberg. Dort kann auch Einblick in die Berufswelt genommen werden, für die Pirelli verschiedene Ausbildungsformen anbietet.
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