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FIA ETCC
05.04.2016

Erfolgreicher FIA ETCC Saisonauftakt für Pfister-Racing

Vom 1. bis 3. April 2016 beging die Tourenwagen-Europameisterschaft (FIA ETCC) ihren Saisonauftakt auf der hochmodernen französischen Rennstrecke Circuit Paul Ricard. Mehr als 18 Tourenwagen gingen an diesem Rennwochenende nach einer langen Winterpause wieder auf die Strecke, um mit packenden und spannenden „Tür-an-Tür-Duellen“ aufhorchen zu lassen.

Das Rennwochenende wurde im Rahmen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (FIA WTCC) ausgetragen, was für viele tausend Zuschauer, und zugleich für eine große Begeisterung an der Rennstrecke sorgte.

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Pierre Humbert (DE) muss kurzfristig Andreas Pfister (DE) ersetzen

Kurz vor dem Beginn des Rennwochenendes musste das Pfister-Racing-Team einen anderen Fahrer nominieren. Andreas Pfister dazu: „Es tut mir sehr leid für meine Fans und Unterstützer, dass ich an diesem Rennwochenende aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen kann. Dieser Umstand ist sehr Schade, vor allem da ich im letzten Jahr das Rennen am Circuit Paul Ricard gewinnen konnte und mich bereits auf den Saisonstart sehr gefreut habe. Glücklicherweise ist es uns gelungen mit dem Deutschen Pierre Humbert einen guten Ersatzfahrer für mich zu finden. Er konnte sich bereits in den ersten Trainingssitzungen auf dem vierten Rang platzieren, was die Konkurrenzfähigkeit unseres SEAT Leon Cup Racer Rennwagens unter Beweis stellt. Ich hoffe dennoch sehr, dass ich bald wieder selbst in´s Lenkrad greifen kann.“

Die Ränge zehn und sechs als tolles Debüt für Pierre Humbert

Der 33-Jährige Humbert aus Lauffen am Neckar nahm in der Vergangenheit bereits erfolgreich an der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife teil und konnte bereits Erfahrung mit einem SEAT Leon Rennwagen vorweisen. Nun musste er sein Talent kurzfristig in der Tourenwagen-Europameisterschaft (FIA ETCC) unter Beweis stellen und sprang ohne vorherige Testfahrten in den Rennwagen.

Bereits im Zeittraining zur Ermittlung der Startaufstellung konnte er ein erstes Ausrufezeichen setzen, und den SEAT Leon Cup Racer Rennwagen auf den fünften Platz stellen, mit relativ geringem Rückstand auf die Pole-Position. Damit hatte er in Zusammenarbeit mit dem Team eine überraschend gute Ausgangsposition für die zwei Sprintrennen geschaffen.

Nach dem Beginn des ersten Rennens, welches wie gewohnt „fliegend“ gestartet wurde, konnte sich Humbert in den ersten Runden zwar in der Spitzengruppe halten, musste sich dann aber aufgrund seiner noch fehlenden Rennerfahrung doch dem ein oder anderen Konkurrenten geschlagen geben. Am Ende brachte er dennoch einen respektablen zehnten Rang über den Zielstrich, und zeigte mit schnellen Rundenzeiten dass der Rennwagen des Pfister-Racing-Teams sehr konkurrenzfähig war.

Besser für Ihn lief es dann im Rennen zwei: Von Beginn an konnte er seine vor ihm fahrenden Konkurrenten unter Druck setzen und sich gut in Szene setzen. Nachdem sich das „Tohuwabohu“ der ersten Rennrunden gelegt hatte, wurde Pierre Humbert bereits auf dem sechsten Rang geführt. Im Rennverlauf konnte er den Fünftplatzierten zwar gehörig unter Druck setzen, für ein Überholmanöver reichte es aber nicht. Somit konnte er für das Pfister-Racing-Team einen guten sechsten Platz erreichen.
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