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15.10.2016

Eizenhammer und Amosse siegen beim DUNLOP 60 Finale

Trotz des Sieges von Evi Eizenhammer und Sebastian Amosse (HCB Rutronik Racing) im Norma, verlieren sie durch eine unglaubliche Aufholjagd ihrer Teamkollegen Tommy Tulpe und Fabian Plentz im Audi R8 LMS den Titelkampf.

Daniel Keilwitz (Edeka Aschoff) erwischte mit dem Praga R1 Turbo den besten Start zum DUNLOP 60 Finale 2016 und setzte die Pole Position beeindruckend um. Im Kampf um Platz zwei hatte zunächst Benni Hey (BH Events) im Porsche 991 GT3 R das bessere Ende für sich, während am Ende der ersten Runde kurz vor dem Einbiegen auf die Start- und Zielgeraden Tommy Tulpe (HCB Rutronik Racing) sich und den Audi R8 LMS im Kiesbett wiederfand. Erst als das gesamte Feld an ihm vorbei gefahren war, konnte sich Tulpe wieder auf die Strecke zurück begeben und übergab beim Boxenstoppzeitfenster das Auto in der achten Position an Fabian Plentz.

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Kurz vor dem Öffnen des Boxenstoppzeitfensters kam das Aus für Niklas Frers (Artega Rennsport) im Porsche 997 GT3 Cup, der auf der Start- und Zielgeraden einen Seitenhieb zu verzeichnen hatte und sein Auto unkontrollierbar wurde. Der Einschlag an die Betonmauer war unvermeidlich und das damit verbundene Aus ebenso.

Nach dem Pflichtboxenstopp sollte an der Spitze des Feldes plötzlich Bewegung reinkommen. Das bis dato führende Duo Keilwitz/Aschoff musste in einem Überrundungsvorgang die Führung an Evi Eizenhammer und den mittlerweile am Steuer befindlichen Sebastian Amossé im Norma abgeben. Diesen Sieg ließen sich Eizenhammer und Amosse nicht mehr nehmen und siegten vor Keilwitz/Aschoff sowie Jay Boyd (HCB Rutronik Racing) im Norma, der sein Auto für das DUNLOP 60 Finale nach den Problemen an der Hinterachse wieder fertig bekommen hatte. Boyd war damit auch Zweiter in der Klasse 9 hinter Eizenhammer/Amosse.

Die Klasse 10 sah die Gesamtzweiten Max Aschoff und Daniel Keilwitz als Sieger, doch die Aufholjagd des Rennens ging zweifelsfrei an die Zweitplatzierten dieser Klasse. Vom letzten Platz nach der ersten Runde preschten Tommy Tulpe und Fabian Plentz immer weiter nach vorne, um am Ende auf Gesamtplatz vier die Zielflagge zu sehen. Henk Thuis (Intrax Racing) im Pumaxs hatte ebenfalls mit technischen Problemen im Vorfeld zu kämpfen, konnte aber auch zum Finalrennen das Auto wieder an den Start bringen und wurde mit Platz drei in seiner Klasse belohnt.

Benni Hey und Christopher Friedrich (BH Events) erhielten zwar eine Durchfahrtstrafe nach dem Boxenstoppfenster, konnten aber den Sieg in der Klasse 8 dennoch einfahren. Klaus Dieter Frers (Artega Rennsport) im Ferrari 488 GT3 belegte am Ende Rang zwei.

Die Porsche Cup Piloten blieben auch nicht von Strafen verschont. Zunächst gab es nach der Boxenstoppphase eine Durchfahrtstrafe für Thomas Langer (Highspeed Racing), der damit seine Träume vom Klassensieg in der Klasse 7 begraben konnte. Theoretisch zumindest, denn wenig später erhielt der Spitzenreiter der Klasse Alexander Markin und Christoph Dupré wegen eines Vergehens auf der Strecke die schwarze Flagge. Damit war der Weg doch für Langer frei, um den Sieg nach Hause zu fahren. Karl Heinz Blessing und Manuel Lauck (Schütz Motorsport) durften sich über Platz zwei freuen, während Stefan Wedel und Claus Dupré (Dupré Motorsport) dritte wurden.

Das Vater- und Sohngespann Jörg und Nico Otto (Captain Racing) sicherten sich den Sieg in der Klasse 4 vor dem weiteren Vater-/Sohnduo Gerd und Noah Nagelsdiek (GeNag Motorsport) auf dem BMW M235i Cup.
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