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11.07.2016

DUNLOP 60: Voller Erfolg für HCB Rutronik Racing

„Das Format ist super, die Rennen machen Spaß, ich bin total zufrieden“, Fabian Plentz war nach dem DUNLOP 60 auf dem Hockenheimring (8./9. Juli 2016) überglücklich. Im Audi R8 LMS von HCB Rutronik Racing hatte er soeben gemeinsam mit Tommy Tulpe den vierten Sieg im fünften Rennen eingefahren. Evi Eizenhammer und Sebastian Amossé sicherten im offenen Norma Honda einen Doppelsieg für das Team.

60 Minuten lang, ein Pflichtboxenstopp und für einen oder zwei Fahrer gedacht – das Konzept des DUNLOP 60 ist einfach, aber es kommt gut an. Die Fahrer und Teams mögen das Format, da es bei der längeren Distanz auch auf die Konstanz ankommt. Wie schon bei den Rennen zuvor, konnten auch in Hockenheim Fabian Plentz und Tommy Tulpe ihr Können beweisen. Vom Start weg zogen sie der versammelten Konkurrenz davon und sicherten sich einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg.

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Allerdings hatte das schnelle Duo seine Taktik umgestellt. Saß bei den ersten Rennen noch Fabian Plentz zu Beginn am Volant, übernahm jetzt Tulpe den Start. Doch auch er weiß, wie man den Audi R8 LMS schnell um den Kurs bewegt und nach wenigen Runden hatte er eine deutliche Lücke zwischen sich und die Gegner gelegt.

Dabei konnten sie auch nicht durch eine „Drive-Through-Strafe“ eingebremst werden. Beim Pflichtboxenstopp waren anstatt der erlaubten zwei Helfer gleich deren drei am Auto und dies wurde entsprechend bestraft. „Wir sind zwar nicht bei einer Weltmeisterschaft und alle sollen Spaß haben, aber wir passen da schon auf“, so Serienorganisator Ralph Monschauer, der aber auch zugibt: „Wir hatten schon Fälle, wo jemand kurz das Auto angefasst hat und sofort von seinen Kollegen zurückgepfiffen wurde. Wir sind ja nicht beim Schach, wo man anfasst und jemand ruft: Berührt-geführt! Da kommt bei uns schon gesunder Menschenverstand und nicht blindes Reglementdenken zum Einsatz.“

Dahinter waren es Mario Hirsch und Kenneth Heyer, die im Mercedes SLS AMG GT3 um Rang zwei mit Evi Eizenhammer und Sebastian Amossé kämpften. Es entwickelte sich ein spannender und enger Kampf zwischen Hirsch und Amossé im offenen Norma. „Die Fahrzeuge sind sehr unterschiedlich. In den Kurven war ich immer langsamer aber auf der Geraden konnte ich deutlich davonziehen“, erklärte Hirsch. Letztlich setzte sich aber das Sportwagen-Team gegen den GT3-Mercedes durch. Aber alle waren bei der Siegerehrung sehr zufrieden und hatten ein tolles Gefühl.

In den Klassen gewannen: Tulpe/Plentz (Klasse 10), Eizenhammer/Amossé (Klasse 9), Hirsch/Heyer (Klasse 8), Langer/Noller (Klasse 7) und Gerd Nagelsdiek (Klasse 4).

Das nächste DUNLOP 60 startet am 2./3. September im belgischen Zolder. Nach der Sommerpause geht es dann dort mit Rennen Nummer 6 weiter.
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