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Automobilsport
09.05.2016

Mathol Racing mit GT4-Topleistung in Monza

„Wir haben zwar letztendlich weder ein Rennen gewonnen noch auf dem Podest gestanden, trotzdem haben wir bei unserem ersten Auftritt in der GT4 European Series eine starke Leistung gezeigt“, freute sich Mathol-Teammanager Schumacher nach dem Rennwochenende in Monza (Italien). Dort hatte Mathol Racing erstmals Sofia Racing mit Infrastruktur und technischem Support unterstützt. Das bulgarische GT4-Auto, der Sin R1 GT4, mit Hendrik Still und Andreas Gülden am Steuer zeigte eine starke Vorstellung. Schumacher: „Wir haben für diese Saison eine Zusammenarbeit vereinbart. Zunächst konzentrieren wir uns auf ein Auto, allerdings ist der Einsatz von mehreren Sin R1 GT4 noch in dieser Saison geplant.“

Auf der Traditionsrennstrecke von Monza waren Still/Gülden von Beginn an sehr erfolgreich unterwegs. In beiden freien Trainings fuhren sie Bestzeit. In den Qualifyings stellten die beiden Mathol-Piloten den Sin R1 GT4 für die zwei Rennen auf die Startplätze eins und Zwei. Allerdings wurde das Team anschließend eingebremst. Schumacher: „Gülden, der als Amateurfahrer (FIA-Status: Bronze) eingestuft ist, war den Organisatoren zu schnell. Deshalb bekam das Auto 30 Kilogramm Zusatzgewicht und die Standzeit beim Pflichtboxenstopp wurde um 15 Sekunden verlängert. Dadurch wurde unsere mühevolle Saisonvorbereitung nicht belohnt, sondern das Team bestraft. Wir hatten mit Gülden lange einen schnellen Amateurfahrer gesucht und gefunden, zudem war der Sin R1 nur unwesentlich schneller als die anderen Top-3-Teams.“

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Trotz der Einbremsung lag der Sin GT4 im ersten Rennen lange auf Siegeskurs. Am Ende reichte es zu einem glänzenden zweiten Rang und einem Platz auf dem Siegerpodest. Schumacher: „Eine starke Vorstellung. Leider haben wir dann nachträglich eine 30-Sekunden-Zeitstrafe bekommen, weil Gülden bei der Ausfahrt aus der Box die weiße Linie überfahren hatte. So blieb letztlich nur Platz acht.“ Im zweiten Rennen lief es zunächst ähnlich gut. Still/Gülden übernahmen vom Start weg die Führung. Doch die währte nur bis zur Halbzeit. Kurz vor dem Pflichtboxenstopp sorgte eine defekte Lichtmaschine für das vorzeitige Aus.

Fazit von Teammanager Schumacher: „Wir sind mit dem ersten Einsatz sehr zufrieden. Wir wurden durch die Zusatzstrafen und das zusätzliche Gewicht, um unsere Siegeschancen gebracht. Dabei hat der Sin R1 GT4 viel Potenzial und ist konkurrenzfähig. Wenn wir gerecht eingestuft werden und noch ein wenig am Fahrzeug arbeiten, können wir jederzeit um den Sieg mitfahren."
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