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24h Nürburgring
15.04.2016

Seriennahe Hyundai stellen sich der „Grünen Hölle“

Das erfolgreiche Nordschleifen-Projekt von Hyundai Motor Deutschland startet an diesem Wochenende (16./17. April 2016) in seine vierte Saison. Auf dem Programm steht das Qualifikationsrennen für den 24-Stunden-Klassiker auf dem Nürburgring Ende Mai, bei dem Hyundai den dritten Klassensieg in Folge anstrebt. Zum Einsatz auf der berühmt-berüchtigten Nordschleife kommen erneut die seriennahen Rennwagen Hyundai i30 Turbo und Veloster, die bereits in den Vorjahren Qualität und Zuverlässigkeit bewiesen haben.

„Wir haben in den ersten drei Jahren unseres Nordschleifen-Projekts nicht nur viele Erfolge eingefahren, sondern auch wichtige Erkenntnisse in die Entwicklung unserer Serienfahrzeuge einfließen lassen können“, sagt Markus Schrick, Geschäftsführer von Hyundai Motor Deutschland und Initiator des Projekts. Der motorsportbegeisterte Manager ist ein fester Bestandteil des Fahreraufgebots bei VLN-Läufen und dem 24-Stunden-Rennen.

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Seit 2013 wird der Hyundai Veloster eingesetzt. Innerhalb der drei vergangenen Rennjahre hat das 2+1-türige Lifestyle-Coupé etwa 20.000 Rennkilometer auf der Nordschleife absolviert. Das entspricht einer Belastung von über 300.000 Kilometern im normalen Straßenverkehr. Bei einer vorsorglichen Revision des 230 PS starken Turbomotors nach 75 Einsatzstunden wurde lediglich ein normales Verschleißbild festgestellt. Dies ist ein deutliches Zeichen für die hohe Qualität und Haltbarkeit des Triebwerks.

Der standfeste, 1.6 Liter große Vierzylinder kommt ebenfalls in dem Hyundai i30 Turbo zum Einsatz, der im vergangenen Jahr seine erste Rennsaison in der „Grünen Hölle“ bestritt. Auch dieses Fahrzeug hat schon mehrere tausend Nordschleifenkilometer abgespult. „Sowohl der Veloster als auch der i30 Turbo ist ein für den Renneinsatz optimiertes Serienauto. Mehr als 80 Prozent der Antriebsbauteile gleichen denen der Ausgangsbasis“, sagt Markus Schrick. „Wesentliche Komponenten wie Motor, Getriebe, Antriebswellen, Achsteile oder die hinteren Bremsscheiben stammen aus der Hyundai Serienproduktion und haben sich auch bei den bis zu 24 Stunden dauernden, herausfordernden Rennen auf dem Nürburgring bestens bewährt.“

Die größten Unterschiede zwischen Renn- und Serienauto finden sich in den Innenräumen, die weitgehend leergeräumt wurden. Statt eines komfortablen Interieurs findet sich dort nur noch ein Kohlefaser-Schalensitz, der von einem Überrollkäfig aus 40 Metern hochfestem CrMo4-Stahl umschlossen wird. Aufgebaut und betreut werden die Fahrzeuge, die mit den Startnummern 133 (i30 Turbo) und 134 (Veloster) antreten, von der Motorsportabteilung des in Saarbrücken beheimateten Hyundai Autohauses Schumann. „Es ist beeindruckend, wie wettbewerbsfähig man mit solch seriennahen Fahrzeugen auf einer enorm anspruchsvollen Rennstrecke wie der Nordschleife sein kann. Die enge Verwandtschaft zum Straßenauto bringt bei der Zuverlässigkeit einen großen Vorteil mit sich“, weiß Teamchef Peter Schumann zu schätzen.

Die Rennwagen von Hyundai Motor Deutschland sollen beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen in der SP2T-Klasse erneut ganz vorn mitfahren. Nach den Siegen des Veloster 2014 und des i30 Turbo 2015 ist es das Ziel mit Qualität, Zuverlässigkeit und Speed den Hattrick holen.
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