Donnerstag, 25. April 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
VLN
28.10.2015

Zehnter TMG GT86 Cup-Lauf 2015 in der „Grünen Hölle“

Es ist schon wieder soweit: Der zehnte Saisonlauf und damit das letzte Rennen des Jahres im TMG GT86 Cup steht bevor. Der zehnte Saisonlauf der Langstreckenmeisterschaft VLN am 31. Oktober ist gleichzeitig auch das Finale der dritten Saison des beliebten Markenpokals der TOYOTA Motorsport GmbH.

Hinter den als Cup-Sieger bereits feststehenden Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz von Dörr Motorsport, die trotz Platz vier im letzten Rennen auch noch eine Minimalchance auf den VLN-Gesamtsieg haben, ist nach wie vor der Kampf um den zweiten Platz der Cup-Wertung offen. Kevin und Wolfgang Hönscheid (WH Motorsport) gehen mit nur acht Punkten Vorsprung vor der zuletzt siegreichen Mannschaft vom Toyota Swiss Racing Team in das Finale.

Anzeige
„Wir werden noch einmal voll angreifen und dabei im Verlauf des Rennens ganz sicher auch unsere Kollegen und Konkurrenten aus der Schweiz genau beobachten“, kündigt Wolfgang Hönscheid, Fahrer und Teamchef bei WH-Motorsport an. Roland Baumann, Teamchef der Schweizer Cup-Mannschaft entgegnet: „Wir haben unseren Rückstand auf Rang zwei im letzten Rennen zwar halbiert, aber es müsste schon alles sehr gut für uns laufen, wenn wir den Sprung auf Platz zwei noch schaffen wollen. Und einen Defekt wünschen wir schließlich niemand. Aber wer weiß, im Motorsport kann viel passieren und wir werden bis zum Fallen der Zielflagge kämpfen.“

In seinem dritten Jahr hat sich der TMG GT86 Cup als fester Bestandteil der VLN etabliert. Im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft werden alle Läufe des Markenpokals ausgefahren. Und gefahren wurde in der Saison 2015 wieder viel. Addiert man anhand der Ergebnislisten die bisher gefahrenen Rennkilometer kommen alle Cup-Starter zusammen auf 27.402,75 Kilometer auf der berühmt berüchtigten Nordschleife, die als die anspruchsvollste Rennstrecke der Welt gilt. Und das bis auf einigen Blessuren an Verschleißteilen ohne konzeptionell bedingte technische Probleme.

Von den bisher rechnerisch möglichen 200 Rennrunden in der aktuellen Cup-Saison haben die alten und neuen Gesamtsieger 199 Runden zurückgelegt. Das sind genau 4.847,242 Kilometer im Renntempo – ohne freies Training und Qualifying. Dabei ist das gesamte Starterfeld im Vergleich zu den Vorjahren erneut deutlich schneller geworden. Rundenzeiten von unter zehn Minuten, im Debütjahr noch die absolute Schallmauer, sind mittlerweile Alltag. Im wahrsten Wortsinn meisterlich ist die bisher schnellste Rennrunde von 9.39,237 Minuten von Arne Hoffmeister im ersten Saisonlauf. Das entspricht einem Schnitt von 151,387 Stundenkilometern und ist die schnellste bisher gefahrene Rennrunde in der Geschichte des TMG GT86 Cup.

Zudem wartet die Serie mit noch einer ganz speziellen Besonderheit auf. Sie weist ein ausgesprochen internationales Starterfeld auf. Neben Fahrern aus Deutschland waren in diesem Jahr Piloten aus Belgien, Italien, Japan, Liechtenstein der Schweiz und aus Thailand am Start. Auch dieses ist ein Beweis für die zunehmende Beliebtheit des Markenpokals, der 2016 in seine vierte Saison gehen wird.
Anzeige