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VLN
05.10.2015

Ungekrönter Abschluss einer grandiosen Saison

Ein frühzeitiger Defekt an der Antriebswelle beraubte Falken Motorsports jede Chance auf eine guten Platzierung beim achten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring. Damit schließt das Team des japanischen Reifenherstellers das Kapitel 2015 und blickt auf seine erfolgreichste Motorsportsaison der Historie zurück.

„Wir haben von Beginn an geplant, die zwei letzten Rennen der VLN auszulassen“, sagte Markus Bögner, Marketing und Sales Director von Falken Tyre Europe, nach dem Rennen. „Schade, dass unsere Fahrer Peter Dumbreck und Martin Ragginger sowie die ganze Truppe von Falken Motorsports zum Abschluss nicht mit einem weiteren Topergebnis belohnt wurden.“

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Nach drei Podiumsplätzen im Verlauf der Saison waren die Erwartungen an das Finalrennen entsprechend hoch, das Team startete optimistisch ins Zeittraining. Mit einer Rundenzeit von 8:08.481 Minuten stellten Peter Dumbreck (Großbritannien) und Martin Ragginger (Österreich) den türkisblauen Porsche 911 GT3 R auf einen soliden 11. Startplatz.

„Die Platzierung entspricht nicht ganz der Performance des Fahrzeuges. Die Reifen haben sofort Grip aufgebaut und das Auto fühlt sich gut an. Leider haben wir keine freie Runde erwischt und sind dazu noch in eine Code 60 Phase geraten“, sagte Peter Dumbreck. „Somit war keine weitere Zeitverbesserung mehr möglich.“

Das Rennen über die Distanz von vier Stunden verlief zunächst nach Wunsch. Peter sicherte seine Position und teilte sich Reifen und Kraftstoff strategisch geschickt ein. Nach 45 Minuten erfolgte der erste planmäßige Boxenstopp, Martin übernahm das Steuer. Beim Herausbeschleunigen aus der Boxengasse brach jedoch die Antriebswelle, der Porsche musste zur Reparatur zurückgeschoben werden. Die Mechaniker von Falken Motorsports behoben den Schaden zwar im Rekordtempo, die Chance auf einen weiteren Erfolg war jedoch dahin.

„Schade! Unser Strategie war gut und im Verlauf der Distanz wären wir aufgrund unserer guten Rundenzeiten weiter nach vorne gekommen“, so Teamchef Sven Schnabl. „Aber technische Defekte gehören eben auch zum Motorsport und müssen akzeptiert werden.“

Peter und Martin fielen bis fast ans Ende der 151 Starter zurück und beendeten ihre Aufholjagd schließlich auf dem 58. Rang. „Unser Dank gilt allen Falken-Fans, die uns bei jedem Rennen unterstützt haben. Es ist ein unbeschreiblich tolles Gefühl zu wissen, dass Menschen weltweit mitfiebern und uns die Daumen drücken. Das spornt unser Team erst Recht zu Höchstleistungen an“, abschließend Markus Bögner.
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