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VLN
05.11.2015

Platz eins im Qualifying wird nicht belohnt

Beim Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft bringt GetSpeed beide Porsche nach einem aufregenden Rennen ins Ziel. Über die Zuverlässigkeit des neu aufgebauten Vodafone-Porsche freuten sich die Fahrer Adam Osieka, Steve Jans und Christopher Mies, obwohl ein unverschuldeter Unfall beim Start für Ernüchterung beim gesamten GetSpeed-Team sorgte. Uli Berg und Hamza Owega im Ergo-Wall-Porsche feiern einen gelungenen Saisonabschluss mit einem fünften Rang in der Cup2-Klasse.

Nach zwei Meisterschaften in Folge blieb GetSpeed in der Saison 2015 erstmals der Titel in der Porsche Carrera Cup Klasse verwehrt. Nach einer arbeitsintensiven Woche ging die Mannschaft des GetSpeed Performance Centers voll motiviert in das Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring. Der Vodafone-Porsche war pünktlich zum 40. DMV Münsterlandpokal fertig geworden und die herausragende Arbeit der Mechaniker zeichnete sich mit Platz eins im Qualifying aus.

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Aufgrund des Eifelwetters, welches den Nürburgring in tiefen Nebel tauchte ging es mit etwas Verspätung ins Rennen. Direkt in Kurve 1 nach dem Start, wurde der Vodafone-Porsche in einem unverschuldeten Unfall duch die Startnummer #87 verwickelt, dessen Team dadurch die Meisterschaft verspielte. Christopher Mies steuerte daraufhin sofort die Box an, aber nach einem halbstündigen Zeitverlust und bis auf den letzten Platz zurückgefallen, war an Klassen-Punkte oder Podium nicht mehr zu denken. Am Ende schaffte es das GetSpeed-Trio bis auf Rang 66 gesamt vorzufahren und das Rennen zu beenden. GetSpeed gratuliert herzlich dem Team von Kappeler Motorsport, die von Beginn an eine konstante Rennleistung zeigten und denen am Ende auf ihrem Weg zur Meisterschaft der Porsche Carrera Cup Klasse nichts mehr im Weg stand. Ein unrühmliches Ende einer Saison stets harten, aber respektvollen und fairen Racings, Stoßstange an Stoßstange, begleitet vom anerkennenden Raunen der Zuschauer. Wir hoffen, dass es nächste Saison genau da wieder weitergeht.

Uli Berg und Hamza Owega konnten wieder ein Top-Fünf-Ergebnis in der Cup2 Klasse einfahren. Der weiß-grüne 997 Ergo-Wall Porsche lief wie ein Uhrwerk. Berg und Owega sind mit dem 23. Gesamtrang sehr zufrieden.

„Der Saisonrückblick auf 2015 fällt durchwachsen aus: Von neun Rennen haben wir lediglich fünf beenden können. Dennoch nehmen wir eine Menge positives aus der Saison mit. Unser Team ist in der dritten Saison noch enger zusammengewachsen und ich bin stolz auf jeden Einzelnen. Der Livestream funktioniert und ist etabliert – ein besonderer Dank gilt dabei unseren Partnern Vodafone, Riedel, RaceNavigator und BioRics. Mittlerweile übertragen wir sogar aus mehreren Autos und erreichen mehrere tausend Zuschauer pro Rennen. Mit Vodafone haben wir einen langfristigen und engagierten Partner gefunden. Mit unserem StressLevelMonitoring messen wir die Leisungsfähigkeit unserer Fahrer und können Rennen für Rennen die Performance und Fahrsicherheit verbessern. Und vor allem haben wir im neuen Auto, unserem 991 GT3 Cup immerhin einen Klassensieg einfahren können. Aber offen gesagt: Das reicht uns nicht. Nächstes Jahr wollen wir mehr, dann greifen wir wieder mit Herzblut und Leidenschaft nach dem Titel. Danke an unsere Kunden und Fans, Fahrer und Crew: See you in 2016“, schlussfolgert Adam Osieka zum Saisonabschluss.
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