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VLN
02.11.2015

Kein Happy End für Phoenix Racing

Das Finale zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring bescherte Phoenix Racing kein Happy End. Beim zehnten und letzten Saisonrennen der beliebten Tourenwagen- und GT-Rennserie auf der legendären Nordschleife wurde der Audi R8 LMS ultra von Anders Fjordbach (DK), Christian Mamerow (Waltrop) und Frank Stippler (Bad Münstereifel), auf einem enttäuschenden zwölften Platz gewertet.

Wegen Nebels wurde nur ein verkürztes Zeittraining gefahren, das für den weiß-blauen Phoenix-Audi jedoch schon in der vierten Runde endete. Mit einem Antriebsdefekt rollte Frank Stippler auf der Nordschleife aus. Trotz der ebenfalls verkürzten Pause zwischen Training und Rennen gelang es der eingespielten Phoenix-Mannschaft, den Schaden zu lokalisieren und schließlich auch zu beheben. Allerdings schaffte es der #5 Audi nicht mehr in die Startaufstellung, sondern musste dem Feld der ersten Startgruppe als letztes Fahrzeug in der Einführungsrunde hinterherfahren.

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Als Folge dieses Nachteils begann nach dem Start für das Team mit Sitz im Gewerbepark Nürburgring in Meuspath eine beherzte Aufholjagd. Doch auch dafür war die Zeit knapp, denn das Rennen war von vier auf drei Stunden verkürzt worden. Platz für Platz holte sich das Trio mit Fjordbach, Mamerow und Stippler zurück und kämpfte sich mit dem TÜV-Rheinland-Audi bis unter die zehn Bestplatzierten vor. Doch im Eifer des Gefechts handelte sich das Team zwei Zeitstrafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen in den sogenannten Slow-Zones ein. Letztlich wurde das Rennen wegen zunehmenden Nebels vorzeitig abgebrochen, in der Wertung nach nur 17 Runden belegte der #5 Audi daher nur den zwölften Platz.

„Sehr schade, dass es zum Saisonfinale nicht zu einem besseren Ergebnis gereicht hat“, so Christian Mamerow. „Dabei hatten wir heute ein wirklich starkes Auto. Unser R8 war absolut perfekt abgestimmt. Ich habe mich im Cockpit sehr wohlgefühlt. Auch neben der Ideallinie, von der man bei so vielen Überholvorgängen häufiger abweichen muss, vermittelte unser Auto ein sehr gutes und sicheres Gefühl. Aber es sollte einfach nicht sein.“

Für Phoenix Racing endete damit ein wenig glückliches Jahr ohne Podiumsplatzierung auf der Hausstrecke, der „Grünen Hölle“. „Das war absolut nicht unser Jahr“, stellte Phoenix-Teammanager Dirk Theimann abschließend fest. „Es war einfach wie verhext.“

Für das Team von Ernst Moser ist die Saison jedoch noch nicht vorbei. Die nächste Station für Phoenix Racing mit dem Einsatz von zwei Audi R8 LMS ist der 62. Grand Prix von Macau vom 19. bis 22. November.
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