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VLN
25.06.2015

Endlich ein Klassensieg

Lange hatten Sie darauf gewartet – beim dritten VLN-Lauf 2015 war es dann endlich soweit: Bernd Kleeschulte und Andrei Sidorenko fuhren mit der Unterstützung von Jörg Wiskirchen auf einen sensationellen ersten Platz in der Klasse SP6. Dabei hatte der Tag auch seine Schattenseiten: Bereits im Training verunglückte der Aston Martin Vantage mit Fahrer Thomas Schulte.

Durch ein missratenes Überholmanöver eines Mitbewerbers wurde das Fahrzeug stark beschädigt und Thomas musste ins Medical Center. Die anschließenden Untersuchungen ergaben glücklicherweise nur Rippenprellungen, die jedoch so schmerzhaft waren, dass er nicht starten konnte. Die Mechaniker-Crew schaffte es, den Aston Martin bis zum Start wieder fahrbereit zu machen. Dmitriy Lukovnikov und Axel Jahn teilten sich die 4-Stunden-Hatz durch die „Grüne Hölle“ und brachten den Boliden auf einen ordentlichen dritten Platz in der Klasse SP10.

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Noch schlimmer erwischte es den BMW M3 E36 in der Klasse H3. Nach einem Top-Qualifying wurde Startfahrer Haro Holzer bereits im ersten Stint durch einen übermotivierten Teilnehmer ins Aus geschickt. Die Teamkollegen Philip Ade und David Ackermann wurden leider zum Zuschauen verdammt. Umso mehr freute sich das Team über den endlich fälligen Klassensieg in der SP6. Hier wurden die Anstrengungen der letzten Wochen und die phantastische Vorbereitung von Bernd Kleeschulte und seinen fleißigen Helfern belohnt.

„Licht und Schatten liegen mal wieder eng zusammen. Auf der einen Seite ein toller Klassensieg, auf der anderen Seite zwei beschädigte Rennfahrzeuge. Vor allem jedoch sind wir sehr froh, dass den beiden Fahrern bei den Unfällen nichts ernsthaftes passiert ist. Leider hat Thomas Schulte nach dem Rennen seinen Rücktritt vom aktiven Motorsport erklärt. Wir können diese Entscheidung in der jetzigen Situation am Nürburgring bzw. in der VLN sehr gut nachvollziehen. Trotzdem hinterlässt sein Abschied in unserem Team eine große Lücke, sowohl fahrerisch wie auch menschlich“, so Teamchef David Ackermann nach dem Rennen.
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