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VLN
03.11.2015

Bonk motorsport verpasste Sieg im BMW M235i Racing Cup

„Zunächst hatten wir ein wenig Pech und zum Schluss dann zu wenig Glück. Es war einfach nicht unser Tag“, fasste Teamchef Michael Bonk von Bonk Motorsport das Geschehen im BMW M235i Racing Cup beim Finale der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2015 zusammen. Vor dem Start des 40. DMV Münsterlandpokals – durch dichten Nebel begann das Zeittraining mit mehrstündiger Verspätung, zudem wurde die Renndistanz auf drei Stunden reduziert – hatten Mario Merten/Ralf Schall im Hakro-BMW punktgleich mit den Piloten von TKS Motorsport an der Tabellenspitze gelegen.

Aber bereits wenige Kurven nach dem Start waren die Meisterschaftsträume schon ausgeträumt. Bonk erläuterte: „Merten/Schall waren von Startposition vier ins Rennen gegangen und wurden dann in der Kurzanbindung von einem anderen Cup-BMW abgeschossen. Durch den Dreher verlor das Duo mehr als eine Minute und lag ganz am Ende des BMW-Feldes.“

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Bei kühlen Bedingungen startete der Bonk-BMW anschließend eine starke Aufholjagd. Merten: „Wir hatten nichts mehr zu verlieren, also haben wir richtig Gas gegeben.“ Eine halbe Stunde vor Schluss lag der Hakro-BMW schon wieder auf Rang sechs, allerdings hinter dem TKS-BMW. Kurz darauf kam die Meldung, dass die Meisterschaftsführenden einen Unfall hatten und mit demoliertem Auto an der Strecke standen. Hoffnung machte sich in der Bonk-Box breit, denn der Titel war plötzlich so nah. Doch dann die Enttäuschung. Der Nebel war wieder dichter geworden und die Rennleitung brach aus Sicherheitsgründen den VLN-Lauf vorzeitig ab. Da die Wertung eine Runde zuvor erfolgte, war das TKS-Auto wieder dabei und gewann die BMW-Meisterschaft.

„Wenn das Rennen über die Distanz gegangen wäre, hätten wir noch gewonnen. Wir sind heute wahrlich nicht vom Glück verfolgten worden. Nach Platz fünf von Merten Schall blieb nur der Vize-Titel“, so Bonk. Der Gewinn der Teamwertung im BMW-Markencup war für Bonk motorsport nur ein kleiner Trost. Der zweite Bonk-BMW mit Alexander Mies, Jürgen Meyer und dem Thailänder Kiki Sak Nana wurde ebenfalls zu Beginn von einem Konkurrenten umgedreht und belegte am Ende dann Rang 14.

Im Opel Astra OPC Cup konnte Bonk motorsport einen Achtungserfolg einfahren. Die Startnummer 351 mit den Schweizern Jasmin Preisig/Marcel Senn holte mit Platz drei den dritten Podiumsplatz in Folge und belegte damit auch in der Endabrechnung überraschend einen tollen dritten Rang. Preisig: „Es war unsere erste VLN-Saison. Wir mussten uns zuerst an diese Meisterschaft gewöhnen. Das gelang uns von Rennen zu Rennen besser.“ Der Westfalen-Opel, diesmal nur mit Jürgen Nett und Marc Legel, sah endlich wieder eine Zielflagge und verpasste mit Platz vier nur knapp einen Podestrang. Die Nummer 342 mit Raphael Hundeborn/Lena Strycek/Roman Löhnert kam auf Platz acht ins Ziel. Teamchef Bonk: „Platz drei für unser Schweizer Auto ist ein großer Erfolg. Dagegen war die Saison des Westfalen-Opel enttäuschend.“
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