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VLN
17.06.2015

24-Stunden-Klassensieger wollen es wissen

Roland Baumann kann sich ein kurzes Lachen nicht verkneifen. „Ja, vielleicht sind uns die Rennen im TMG T86 Cup-Lauf einfach zu kurz“, scherzt der Chef des Toyota Swiss Racing Teams. Immerhin hat die Mannschaft aus Safenwil, etwa 50 Kilometer südöstlich von Basel, im Mai zum vierten Mal in Folge die Klasse V3 beim legendären 24-Stunden-Rennen in der „Grünen Hölle“ mit einem TMG GT86 CS-V3 gewonnen.

„In diesem Jahr war es wohl der leichteste Erfolg, weil unsere Klasse diesmal leider nicht so stark besetzt war“, wirft Baumann einen kurzen Blick zurück.

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Nach der langen Regenerationspause in der VLN gilt die Konzentration aber längst wieder dem TMG GT86 Cup. Am 20. Juni steht der dritte Saisonlauf der beliebten Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring auf dem Programm, in dessen Rahmen der attraktive Markenpokal der Toyota Motorsport GmbH ausgefahren wird. „Natürlich ist es unser Anspruch, auch da wieder vorne mitzufahren“, gibt sich Baumann kämpferisch.

Einige zweite Plätze haben die Schweizer schon in ihrer Cup-Bilanz stehen. Einem Sieg fahren sie noch hinterher. Rang drei beim zweiten Lauf des TMG GT86 Cup im April macht Baumann aber zuversichtlich, erneut um einen Podestplatz mitfahren zu können. „Manuel Amweg kommt aus dem Formelsport, Thomas Lampert fuhr früher Motorradrennen. Beide haben wenig Erfahrung im Tourenwagensport und auf der Nordschleife. Doch sie konnten ihre Rundenzeiten im Verlauf dieser Saison bereits erheblich steigern. Fairerweise muss man allerdings auch sagen, dass ein paar der Jungs im TMG GT86 Cup noch etwas schneller unterwegs sind als unsere Fahrer“, erklärt der Leiter Technische Ausbildung bei der Toyota AG Schweiz und hat dabei sicher vor allem die Titelverteidiger und aktuellen Tabellenführer Arne Hoffmeister/Fabian Wrabetz vom Team Dörr Motorsport im Sinn.

Deshalb hat Baumann auch einen Plan B: „Bei unserem diesjährigen Punktesystem ohne Streichresultat ist Konstanz besonders wichtig. Erstes Ziel ist es also wieder, mit einem guten Ergebnis möglichst viele Punkte zu sammeln.“ Und gut gelaunt adressiert der 49-Jährige einen ganz persönlichen Wunsch an seine Fahrer: „Mir fehlt immer noch diese schöne TMG-Uhr, die es bei der Pole-Position für den Teamchef des schnellsten Autos gibt.“

Nico Ehlert, Principal Engineer Customer Motorsport: „Fünf Wochen Pause nach dem 24-Stunden-Rennen, da wird es endlich wieder Zeit für Racing. Acht hochspannende Läufe liegen noch vor uns. Bestimmt haben unsere TMG GT86 Cup-Starter die Zeit gut genutzt und gehen perfekt vorbereitet in das Rennen. Ich bin sicher, dass wir wieder spannenden Motorsport sehen werden.“
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