Fabian, du warst in den letzten Jahren maßgeblich in die Nachwuchsarbeit von Volkswagen Motorsport und Volkswagen Racing Polska involviert. Wieso jetzt der Schritt zum Teamchef?
Fabian Plentz: „Das ist richtig. Ich habe sowohl den Scirocco R Cup, als auch den Volkswagen Castrol Cup als Chef-Instruktor begleitet. Schon im letzten Jahr habe ich mit Interesse das Engagement von BMW Motorsport hinsichtlich des BMW M235i Racing Cup verfolgt.“
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Und weiter: „Ich finde es toll, dass sich nach wie vor große Marken für den Nachwuchssport stark machen. Nachdem Volkswagen Motorsport im Jahr 2014 leider das Ende des Volkswagen Scirocco R-Cups verkündet hatte, habe ich die Weichen entsprechend umgestellt.“
Du bist selber damals über das Nachwuchsprogramm von Volkswagen Motorsport in den Automobilsport aufgestiegen. Ist das der Grund für dein andauerndes Engagement in der Nachwuchsarbeit?
Fabian Plentz: „Ja genau, ich bin 2004 über den ADAC VW Polo Cup in den Automobilsport aufgestiegen. Anschließend bin ich über die Mini Challenge ebenfalls in die Langstrecke geraten. Ich weiß sehr wohl, wie schwierig es ist, in diesem Sport Fuß zu fassen. Es bestehen unterschiedlichste Hürden die eigene Karriere optimal voranzutreiben. Hierbei möchte ich die Fahrer bestmöglich unterstützen. An der Entwicklung junger Fahrer teilzuhaben ist großartig.“
Wie wir schon mitbekommen haben, werden wir dich in dieser Saison als Teamchef im Rahmen des BMW M235i Racing Cups sehen. Welche Aufgaben kommen dabei auf dich zu?
Fabian Plentz: „Im Vergleich zu meinen bisherigen Engagements verantworte ich nun zusätzliche Aufgabengebiete hinsichtlich der Planung und Organisation unserer Rennsaison, aber wir haben ein super Team aufgestellt, bei dem die einzelnen Aufgaben klar verteilt sind. Während der Rennveranstaltungen werde ich mich verstärkt um die Fahrer kümmern. Hier steht insbesondere die fahrerische Weiterentwicklung unserer Piloten im Vordergrund. Zudem wird die Unterstützung hinsichtlich der Selbstvermarktung durch unser Team umgesetzt. Es soll ein ganzheitliches Konzept entstehen, bei denen die Fahrer bestmöglich gefördert werden.“
Wie sieht der Blick in die Zukunft aus?
Fabian Plentz: „Zunächst müssen wir uns auf die bevorstehende Saison konzentrieren. Mit der Firma Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH haben wir einen starken Partner an unserer Seite. Langfristig möchten wir uns gemeinsam im Tourenwagensport etablieren. Für die Saison 2016 ist daher zusätzlich der Einstieg in den GT-Sport geplant. Somit können wir unseren Fahrern eine langfristige Zusammenarbeit bieten. Auch für unsere Partner gestaltet sich so ein vielseitiges Angebot für Kunden-Events.“
Das klingt nach einer sehr spannenden Zeit, die da auf dich und dein Team zukommt. Wirst du bei dieser ganzen Arbeit auch noch selbst ans Steuer kommen?
Fabian Plentz: „Auf jeden Fall! Ich werde dieses Jahr erneut einen Sportwagen-Prototypen im Rahmen der Sports Car Challenge pilotieren. So kann ich mich auch fit halten. Schließlich muss ich meinen Fahrern ab und an zeigen können, dass ich auch am Lenkrad drehen kann (lacht; Anm. d. Red.).“
