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Renault Clio Cup
22.10.2015

Internationale Beteiligung beim Schnuppertag

Eine Probefahrt im Renault Clio R.S. IV Cup Rennwagen mit Fahrerbesprechung, technischer Einführung, Datenanalyse und Beistand vom kürzlich gekürten Champion: Fünf Piloten verschafften sich am Dienstag auf dem Formel 1-Kurs des Hockenheimrings einen Eindruck vom Renault Clio Cup Central Europe. An gleicher Stelle hatte Pascal Eberle rund zweieinhalb Wochen zuvor den Titelgewinn im Renault Clio Cup Central Europe 2015 sichergestellt.

Am Dienstagmorgen verhalf der Schweizer den fünf Testpiloten zum Einstieg in den Umgang mit dem 220 PS-starken Markenpokal-Rennwagen. „Die Piloten haben mich vor allem nach den richtigen Gängen für die Kurven gefragt, aber auch nach der Ideallinie und den Bremspunkten“, erzählte Pascal Eberle. Nach der Fahrerbesprechung ging es für die Piloten nach und nach auf die 4,5 Kilometer lange Traditionsstrecke. Jeder Fahrer absolvierte zwei Testläufe von jeweils 20 Minuten.

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Mit Benito Hofsaess stand sogar ein Brasilianer am Start. Der 15-Jährige lebt seit einem Jahr in Deutschland. Einzige Dame war Eleen Kleemann. „Das hat mega viel Spaß gemacht“, freute sich die Pfälzerin im Anschluss an die Ausfahrt. Die 25-Jährige brachte Vorerfahrung aus dem Dacia Logan Cup mit.

Der Schweizer Rudolf Rhyn kommt dagegen aus dem Kartsport. „Ich musste mich vor allem an den Frontantrieb gewöhnen. Aber mit den Erkenntnissen zum Auto und zur Strecke aus dem ersten Stint, ging der zweite Lauf deutlich besser“, fasste der 17-Jährige seinen Testtag zusammen. Auch der zweite Schweizer, der 27-jährige Grégoire Henrioud, brauchte etwas Gewöhnungszeit. „Es war wirklich klasse, aber das Bremsen ist sehr speziell. Ich habe mich schwer getan, den richtigen Bremspunkt zu finden und die Reaktion der Bremse richtig einzuschätzen.“

Mit Nils Mierschke nutzte auch ein Deutscher die Testmöglichkeit. Der heute 26-Jährige stieg nach dem ADAC VW Polo Cup in die ADAC Procar auf und fuhr dort fünf Jahre lang. Der Renault Clio R.S. IV Cup Wagen war auch für ihn Neuland. „Am Anfang hatte ich noch viel Untersteuern. Das kann aber auch an den noch glitschigen Bedingungen gelegen haben.“

Das Organisationsteam des Renault Clio Cup Central Europe betreute den Schnuppertag vor Ort. Mit Dateningenieur Julien Monod konnten die Fahrer ihre erzielten Zeiten im Anschluss analysieren. Der Tagesbestwert von Nils Mierschke war nur anderthalbhalb Sekunden langsamer als Pascal Eberles Pole-Runde beim Saisonfinale. „Nils war richtig schnell, denn er verfügt über reichlich Vorerfahrung“, sagte Pascal Eberle. „Bei allen Piloten konnte man über den Tag Zeitverbesserungen beobachten, häufig von Runde zu Runde. Das ist das Ziel bei einem Testtag. Es hat allen Beteiligten wirklich Spaß gemacht.“
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