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Renault Clio Cup
10.03.2015

Clio-Piloten auch zwischen den Saisons vielbeschäftigt

Das Finale des Renault Clio Cup Central Europe 2014 ist über ein halbes Jahr her. Die meisten Piloten widmeten sich anschließend ihren Hauptberufen und fanden Ausgleich im Wintersport. Manche Fahrer zog es allerdings auch in den Wintermonaten an die Rennpisten. Das gilt auch für den Vorjahres-Meister, Dino Calcum. Der Bochumer stand beim Test- und Schnuppertag Ende Februar in Hockenheim als Berater für die Neueinsteiger bereit.

Nach seinem Unfall in Most fuhr Calcum im vergangenen Jahr das Most-Wochenende und das Finale in Hockenheim mit einem waidwunden Auto. „Ich hatte viel an meinem Auto zu tun, vor allem Karosseriearbeiten, die wir im Titelkampf letztes Jahr nicht in Ruhe erledigen konnten“, berichtet Calcum. „Außerdem habe ich im Winter viel an meiner Fitness gearbeitet.“

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Das Team Steibel Motorsport hat sich in den Wintermonaten mit der Teilnahme an den 24 Stunden von Dubai eine besondere Herausforderung gesucht. In Kooperation mit Krenek Motorsport brachte Claus Steibel einen Clio R.S. III Cup in den Wüstenstaat. An der Seite von Stephan Peyer und Wani Finkbohner gelang den Clio Cup Central Europe Piloten Pascal Eberle und Sebastian Steibel ein achtbarer dritter Platz in der Klasse. „Einfach ein unglaubliches Gefühl, nach 24 Stunden auf dem Podium zu stehen“, zeigt sich Eberle beeindruckt. „Es war mein erstes 24 Stunden-Rennen. In Zukunft würde ich den Start gerne wiederholen.“ Auch für Sebastian Steibel war es das erste Rennen rund um die Uhr. „Ich habe mein Ausdauertraining ausgeweitet und jeden Tag trainiert. Außerdem habe ich die Strecke mit Onboardaufnahmen gelernt“, sagt Steibel. „Das Fahren war sehr interessant.

Man ist plötzlich für das ganze Team mitverantwortlich. Auch das Fahren im Verkehr mit den ganzen schnellen Autos gibt es im Cup so natürlich nicht.“ Teamchef Claus Steibel fasst zusammen: „Es war für uns alle ein tolles Erlebnis.“

Fredy Suters Leidenschaft sind, neben den Rundstreckenrennen, historische Rallyes. Im November fuhr er mit einem Alfa Romeo 2000 GTV eine Rallye in den Niederlanden. „Wir haben früh technische Probleme bekommen. Deshalb hatte ich im Winter viel Arbeit in der Werkstatt, um das Auto wieder fertig zu machen“, sagt Suter, für den Mitte März die nächste Rallye ansteht. Auch seinen Clio muss der Schweizer für die baldigen Testfahren präparieren. „Das ist zum Glück nicht viel Arbeit“, meint der Schweizer. Gesundheitlich steht die Saison 2015 für Fredy Suter unter einem guten Stern. „Die Rückenprobleme, die mich durch die ganze letzte Saison begleitet haben, sind dank Trainings und eines Spitalaufenthaltes so gut wie weg.“

Suters Landsmann Andreas Stucki fuhr in seiner Freizeit einen Autoslalom und ein Kartrennen. „Ansonsten trifft man mich im Winter eher auf der Skipiste beim Snowboarden.“ Außerdem bereitet Andreas, gemeinsam mit Vater und Teamchef Josef Stucki, den Clio für die Saison vor. „Zur Zeit nimmt auch meine Weiterbildung zum Betriebswirt in der Autobranche viel Zeit in Anspruch“, erzählt Andreas Stucki.

Daniel Hadorn, souveräner Sieger der Gentleman-Wertung, blieb den Rennkursen dagegen fern. „Ich bin keine Tests oder Rennen gefahren. Im Winter spiele ich immer Eishockey“, so der Schweizer.
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