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Porsche Super Cup
27.10.2015

FACH Auto Tech trotzt tropischem Orkan

Im finalen Rennen des Porsche Mobil 1 Supercup platzierten sich beide Piloten von FACH Auto Tech unter den Top-Ten. Der Tross des schnellen Markenpokals und das Porscheteam aus der Zentralschweiz erhielten am Wochenende eine Lektion in Sachen Unwetter. Der Rekord-Wirbelsturm Patricia hatte die letzte Veranstaltung des Porsche Mobil 1 Supercup in Austin fest im Griff. Der Hurrikan über dem Golf von Mexico streifte Texas mit heftigem Wind und Regen.

Das Qualifying sowie das erste der beiden Finalrennen fielen den enormen Wassermassen zum Opfer. FACH-Pilot Christopher Zöchling meldete: „Wir werden gerade weggespült. Im letzten Jahr hatten wir 33 Grad Celsius und Sonnensschein. Dieses Wochenende wurden Trainings verschoben und abgesagt, weil alles überflutet ist.“

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Zunächst konnte das freie Training in einem Fenster, welches das Unwetter am Freitag der Veranstaltung auf dem Cicuit of the Americas ließ, stattfinden. Es sollte allerdings die einzige Möglichkeit der Protagonisten sein, sich auf den 5,5 Kilometer langen Kurs einzuschießen. Die Organisation entschied zudem, dass diese wenigen gefahrenen Kilometer als Grundlage der Startaufstellung dienten, denn nach einer Runde hinter dem Safety Car musste das Zeittraining abgebrochen werden. Teamchef Alex Fach berichtete von der amerikanischen Sintflut: „Es hatte teilweise über zehn Zentimeter Wasser auf der Strecke. Hier ist voll der Weltuntergang. Das Wasser steigt nun auch in den Zelten.“

Christopher Zöchling (AT), #7: Christopher Zöchling „ruderte“ während seiner zehn Runden im freien Training auf die achte Startposition für das erste Rennen und war auf Platz sechs für den zweiten Wertungslauf qualifiziert. Das für Samstag angesetzte Rennen fiel jedoch Patricia zum Opfer.

Am Sonntagmittag hatte sich die Wetterlage wieder ein wenig beruhigt. Zum Start des Rennens regnete es zwar, aber einer Freigabe durch die Rennleitung stand nun die windige Dame nicht mehr im Wege. Der Österreicher kam nach vierzehn nassen Runden als Siebter ins Ziel und meinte: „Endlich sind wir ein Rennen gefahren. Es war anfangs etwas eintönig, bis ich zum Schluss mit Ben Barker einen schönen Zweikampf hatte. Der hat richtig Spaß gemacht. Ein riesengroßer Dank geht an die Mannschaft von FACH Auto Tech. Ich bin Sechster der Meisterschaft geworden, obwohl ich nicht von Beginn an dabei war; die Crew hat einen Superjob gemacht. Ich bin superhappy, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.“

Philipp Frommenwiler (CH), #6: Philipp Frommenwiler war nach der Absage des Zeittrainings mit seinen neun Runden im freien Training für einen dreizehnten im ersten bzw. einen neunten Startrang im zweiten Rennen qualifiziert. Die Startposition für Sonntag war für den Kreuzlinger ein Hoffnungsschimmer am wolkenverhangenen texanischen Himmel. Auch der Teamchef freute sich: „Ein Startplatz unter den ersten zehn ist für Philipp unbedingt ein Schritt nach vorn.“

Im Rennen arbeitete sich der sympathische Eidgenosse dann tatsächlich zunächst einen Platz vor und folgte der Gischt seines Teamkollegen und dem Tabellenführer Philipp Eng. Nach einigen spannenden Zweikämpfen und Highspeed-Drifteinlagen „schwamm“ der Porsche mit der Startnummer #6 als Zehnter ins Ziel. Für den zweiten Rang in der Rookie-Wertung – hinter dem Eidgenossen Jeffrey Schmidt - erhielt der 26-Jährige FACH-Pilot einen der begehrten Porsche-Pokale und postete: „Es war ein spannendes Rennen und ein versöhnlicher Abschluss mit Platz zwei bei den Rookies und Platz zehn insgesamt! Jeffrey hat sich den Sieg bei den Rookies gesichert, die Rennsportnation Schweiz hat also wieder zugeschlagen!“

Alex Fach: „Es war ein chaotisches Wochenende. So etwas hat noch keiner von uns erlebt. Für das Finale war es natürlich Schade. Wir hätten auch gern noch ein paar Punkte mehr eingesammelt, aber unter den gegebenen Umständen sind wir natürlich glücklich mit den beiden Ergebnissen.“