NAKC
21.07.2015
Luca Köster sammelt Führungskilometer in Templin
Als Meisterschaftsführender ging Luca Köster in die Halbzeitpause des Norddeutschen ADAC Kart Cup und legte einen Zwischenspurt im ADAC Kart Masters hin. In Oschersleben startete Luca Köster als Gastpilot und wusste mit einem Topergebnis zu überzeugen. Nun ging es am vergangenen Wochenende für den 17-Jährigen Abiturienten wieder um wichtige Punkte im Meisterschaftskampf.
Auf dem Templiner Ring in Brandenburg standen die Wertungsläufe 13 bis 15 auf dem Programm. Doch den Auftakt in das Renngeschehen hatte sich der BRM Kart-Pilot etwas anders vorgestellt. Bei Außentemperaturen an der 40-Grad-Grenze fehlten ihm wichtige Zehntelsekunden auf die Spitze. Nur als Achter beendete er das Qualifying und zeigte sich nachdenklich: „Ganz zufrieden bin ich nicht. Schon während der freien Trainings haben wir es nicht geschafft, ein passendes Setup zu finden.“
Aus der vierten Startreihe gelang Luca aber im ersten Rennen ein guter Start und er preschte nach vorne. Mit schnellen Zeiten fuhr der Niedersachse an seinen Mitstreitern vorbei und wurde als Vierter abgewinkt. „Nach dem Zeittraining haben wir noch einmal die Daten analysiert und unser Setup angepasst. Dann lief es schon deutlich besser“, freute sich Luca am Abend.
Nach Hochsommer am Samstag, präsentierte sich das Wetter am Sonntag von seiner schlechten Seite. Nur noch 15 Grad und strömender Regen stellten Fahrer und Teams vor eine neue Herausforderung. Teilweise war der Niederschlag so stark, dass die Veranstaltung vor dem Abbruch stand. Am Ende gingen aber beide Rennen wie geplant über die Bühne und Luca sprang sprichwörtlich ins kalte Wasser. „Ich bin zum ersten Mal im Regen auf der Strecke gefahren“, sagte er. Am Gas geben hinderte ihn das aber nicht. Erneut hielt Luca den Anschluss zur Spitze und kam wieder als Vierter ins Ziel.
Einen Bombenstart legte er dann im letzten Durchgang hin. Bei immer noch starkem Regen gewann Luca den Start und führte das 17-Mann starke Feld über mehrere Runden an. Doch zum Ende wurde der Druck der Verfolger zu hoch und Luca kam wieder als Vierter ins Ziel. „In den letzten Runden wurde ich etwas zu langsam. Da machte sich meine geringe Erfahrung bei solchen Bedingungen doch bemerkbar. Es war aber schön das Rennen anzuführen“, fasste er zusammen.
Als Tagesvierter sammelte der Teenager weitere wichtige Meisterschaftspunkte und geht aktuell als Zweiter in die Schlussphase. „Alles in allem bin ich mit dem Wochenende zufrieden. Wir haben wieder viel gelernt und uns sehr gut gegen die starke Konkurrenz behauptet. Mit zwei Punkten Rückstand bin ich weiter in Schlagdistanz“, sagte Luca abschließend.
Weiter geht es für ihn am 5.-6. September in Lohsa, dort findet das vorletzte Rennen des Jahres statt.