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Histo Cup Austria
09.06.2015

Ab in den Süden: Histo-Cup-Premiere in Misano

Die Erfolgsstory geht weiter: Nur kurze Zeit nach dem zwölften Mozartpreis Ende Mai am Salzburgring, als die Serien des Histo-Cup mit der neugegründeten TCR International Series ein spektakuläres Tourenwagen-Treffen der Generationen feierten, geht es für die erfolgreichste historische Rennserie Europas ab in den Süden.

Erstmals in seiner 18-jährigen Geschichte gastiert der Histo-Cup auf dem „Misano World Circuit Marco Simoncelli“. Obwohl eher als Schauplatz der Motorrad- sowie der Superbike-Weltmeisterschaft bekannt, verspricht der 4,2 Kilometer lange Kurs spannende Rennen an der adriatischen Riviera.

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Kaum hat das Histo-Cup-Jahr 2015 Mitte April am Red Bull Ring in der Steiermark begonnen, schon bahnt sich die Saisonhalbzeit an: Von 12. bis 14. Juni wird das „rasende Automobilmuseum“ erstmals in Misano zu Gast sein. Neben Monza, wo lange Zeit traditionellerweise Ende September das Saisonfinale über die Bühne, sowie dem einmaligen Gastspiel in Franciacorta vor drei Jahren, ist Misano das bereits dritte italienische Gastspiel in der jüngeren Histo-Cup-Geschichte.

Beim vierten von insgesamt acht Rennwochenenden kristallisieren sich schön langsam die ersten Favoriten im Kampf um die „Goldene Ananas“, also die Gesamtsiege in den einzelnen Serien heraus. Nach den Rennen in Salzburg, wo die Formel Historic ausnahmsweise pausierte, sind die waghalsigen Piloten mit ihren spektakulären „Einbäumen“ beim Italien-Gastspiel wieder mit von der Partie. Die Rennstrecke teilt sich die Histo-Cup-Familie dieses Mal u. a. mit der Sportscar Challenge oder dem Alfa Revival Cup. Was bisher in den einzelnen Serien geschah:

Histo Cup, Anhang K

In Salzburg übernahm der Tscheche Jaroslav Rejka, Jaguar XJS die Gesamtführung vom Wiener Michael Putz mit seinem BMW 2002TI. Mit nur einem Punkt zurück liegen ex aequo der zweifacher Ex-Champion Thomas Kaiser auf Mini Cooper S sowie Martin Sahl, Ford Escort BDA.

Histo Cup, STW

Am Salzburgring sorgte Organisator Michael Steffny mit seinem legendären BMW 2002 16V für einen sensationellen Heimsieg, in der Gesamtwertung liegt weiterhin der Deutsche Albert Gallersdörfer in Front, der mit seinem Opel Kadett GTE bisher fünf von sechs Rennen der Klasse bis 2000ccm gewinnen konnte. Seit seinem Doppelsieg in Salzburg liegt Roger Bolliger auf Pontiac Trans Am punktegleich in Führung. Auf Rang drei folgt Toni Schell auf Ford Escort RS 2000, der ebenfalls in Schlagdistanz zum Top-Duo liegt.

Young Timer

Mit zwei Siegen zuletzt am Salzburgring und damit fünf vollen Erfolgen bei sechs Rennen liegt der erst 20-jährige Niederösterreicher Michael Fischer auf BMW M3 E30-6 souverän die Tabelle an. Mit Respektabstand folgen Michael Hollerweger (Porsche 996) und Herbert Leitner (Toyota Corolla), der die letzten vier Läufe der Klasse bis 1600ccm für sich entschied.

BMW 325 Challenge

Nachdem er aufgrund seines Antretens beim 12-Stunden-Rennen von Zandvoort (Klassensieg auf Porsche 997) verpasste der Salzburger Luca Rettenbacher das erste Challenge-Rennen am Salzburgring. Mit Rang zwei nach eindrucksvoller Aufholjagd in Lauf zwei hielt er den Rückstand auf Tabellenführer Heribert Haimerl jedoch im Rahmen. Hinter dem Top-Duo lauern u. a. sein bayerischer Landsmann Jürgen Huber sowie Manfred Zaunbauer auf ihre Chance. Bleibt abzuwarten, wer mit dem neuen Kurs in Misano am besten zurecht kommt.

Formel Historic

Nach vier Rennen führt Georg Böhringer auf Lola die Gesamtwertung vor Walter Vorreiter (Reynard) und dem Schweizer Bruno Huber (Argo) an.
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