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FIA WTCC
30.06.2015

Citroën triumphiert beim Heimspiel in Frankreich

Das Gastspiel der FIA Tourenwagen-Weltmeisterschaft auf dem Circuit Paul Ricard war ein großer Erfolg bei den Zuschauern und ein Triumph für Citroën. Im ersten Rennen belegten Sébastien Loeb, Yvan Muller, José María López und Ma Qing Hua die Plätze eins bis vier. In Rennen zwei zeigte „Pechito“ López eine herausragende Aufholjagd und fuhr wieder einen Sieg ein.

Ma Qing Hua wurde Dritter und außerdem setzt sich José María López weiter an der Spitze der Fahrerwertung ab, während das Citroën Total Team seinen Vorsprung in der Herstellerwertung ebenfalls ausbaute.

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Vierfachtriumph für die Citroën C-Elysée WTCC im ersten Rennen

Die Sonne strahlte über der Provence für die Zuschauer, die sich auf dem Circuit Paul Ricard eingefunden hatten, um den Läufen der FIA Tourenwagen-Weltmeisterschaft beizuwohnen. Der Start war für das Citroën Total Team sehr vielversprechend, da Sébastien Loeb, Yvan Muller, José María López und Ma Qing Hua die ersten beiden Reihen einnahmen.

Als die Startlichter erloschen, profitierte Sébastien Loeb von seiner Pole-Position. José María López versuchte, dessen Windschatten auszunutzen, doch Yvan Muller schloss die Lücke. Sébastien Loeb blieb nach der ersten Kurve in Führung vor Yvan Muller, José María López und Ma Qing Hua.

Sébastien Loeb setzte sich schnell um einige Wagenlängen von seinen Verfolgern ab. Hinter ihm führten Yvan Muller und José María López einen harten Zweikampf. Ma Qing Hua beobachtete das Duell und wartete auf die Gelegenheit, an ihnen vorbeizuziehen. Trotz einiger Überholversuche von „Pechito“ López, verteidigte der viermalige Weltmeister die zweite Position bis ins Ziel und die vier Citroën C-Elysée WTCC sicherten sich in genau derselben Reihenfolge wie im Qualifying die Plätze eins bis vier.

Rennen zwei: Fünfter Saisonsieg für José María López

Wie immer war der Verlauf des zweiten Rennens deutlich lebhafter. Mehdi Bennani ging aufgrund seiner zehntbesten Zeit im Qualifying von der Pole-Position ins Rennen, startete aber etwas zu früh. Der Marokkaner blieb vor Norbert Michelisz, Tiago Monteiro, José María López, Ma Qing Hua und Sébastien Loeb in Führung. Die drei Citroën Piloten bahnten sich ihren Weg durch das Feld, während Yvan Muller in der ersten Runde auf dem zehnten Rang feststeckte.

Mehdi Bennani bekam aufgrund seines Frühstarts eine Durchfahrtsstrafe, was alle anderen Piloten einen Platz nach vorne rücken ließ. Es gab eine Reihe von hart geführten Zweikämpfen: Tiago Monteiro und José María López fuhren um den zweiten Platz, Ma Qing Hua und Sébastien Loeb um den vierten sowie Hugo Valente und Yvan Muller um Rang neun.

In der vierten Runde touchierte Sébastien Loeb einen Reifenstapel, der die äußere Begrenzung der Kurve markierte. Da sein Citroën C-Elysée WTCC an der Frontpartie erheblichen Schaden genommen hatte, sah sich der Gewinner des ersten Rennens zur Aufgabe gezwungen.

Drei Runden später versuchte José María López Tiago Monteigo am Ende der Geraden zu überholen. „Pechito“ wählte in der ersten Kurve die Außenlinie und wurde von seinem Kontrahenten touchiert, der sich daraufhin drehte. Hiervon profitierte Ma Qing Hua, der sich an die zweite Position setzte.

Dieser Vorfall erhöhte José María López Entschlossenheit noch um ein Vielfaches. Er holte sich den zweiten Platz von Ma Qing Hua in der elften Kurve zurück, ehe er drei Runden vorm Ziel die Führung übernahm. „Pechito“ López feierte somit seinen fünften Saisonsieg, während sich Ma Qing Hua zum ersten Mal seit Marrakesch einen Podiumsplatz sicherte. Yvan Muller wurde nach einer beeindruckenden Aufholjagd, während der er Hugo Valente und Jaap van Lagen hinter sich ließ, Fünfter.

José María López hat in der Fahrerwertung nunmehr 39 Punkte Vorsprung auf Yvan Muller und liegt 74 Punkte vor Sébastien Loeb. Der Kampf um den vierten Platz könnte kaum enger zugehen zwischen Tiago Monteiro (114 Punkte), Ma Qing Hua (113 Punkte) Norbert Michelisz (112 Punkte) und Gabriele Tarquini (110 Punkte). Das Citroën Total Team führt die Herstellerwertung mit 193 Punkten vor dem Zweitplatzierten an.
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