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DTC
25.09.2015

mini-racing-team von Dirk Lauth frühzeitig Vizemeister

Die Deutsche Tourenwagen Challenge/ADAC Procar, als Rahmenserie des ADAC GT Masters, hatte bis auf das freie Training in Zandvoort mal keinen Regen. Optimale Bedingungen auf dieser anspruchsvollen Naturstrecke ließen schnelle Runden zu, sodass Dirk Lauth (#44) im Samstagsrennen von der zweiten Position startete.

In der dritten Runde gelang es Lauth nicht, den vollen Schwung auf die lange Start-Ziel-Geraden mitzunehmen, sodass Bernhard Wagner (#55) mit Überschuss an ihm vorbeizog, wobei Lauth bei Höchstgeschwindigkeit noch in den Rasen ausweichen musste, um eine Kollision zu verhindern.

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„Es entwickelte sich ein spannender Zweikampf, den ich zwei Runden vor der Zielflagge mit einem überraschend vorgetragenen Überholmanöver in Turn drei für mich entschied“, so Lauth nach dem Rennen.

Mit diesem zweiten Platz konnte Dirk Lauth die Team-Vizemeisterschaft für sein „mini-racing-team“ sichern. Ein toller Erfolg, zumal es das einzige Team mit nur einem Fahrzeug ist, womit keine Streichergebnisse möglich sind. Null Ausfälle und keine technischen Probleme mit dem MINI Challenge R56, ganz im Gegensatz zur Saison 2014 – ein Beweis für die hervorragende, konzentrierte Arbeit der beiden Mechaniker und des ganzen Berliner Teams um die Nummer 44.

Beflügelt durch diesen vorzeitigen Erfolg konnte Lauth im mehrmals unterbrochenen Qualifying die Pole-Position für das Sonntagsrennen erkämpfen, ein wichtiger Zusatzpunkt im Kampf um die Vize-Meisterschaft gegenüber Bernhard Wagner. Den stehenden Start gewann aber Steve Kirsch (#41), der alte und auch neue Meister der Division 3. Der Re-Start nach einer Rennunterbrechung wurde noch einmal spannend, da ein Division 1-Auto etwas den Anschluss verlor und Lauth damit den Schwung nahm, sodass sich am Ende der Geraden Wagner neben Lauth bremste. Bis Turn drei flogen die MINIs parallel, in der Linkskurve hatte die „44“ dann die bessere Seite. Mit einem konstanten Abstand von etwa einer Sekunde konnte Dirk Lauth dann in der restlichen Rennzeit seine Position kontrollieren. Das Podium belegten, wie am Samstag, Kirsch(#41), Lauth (#44), Wagner (#55).

Sowohl im Kampf um den Vize-Meister-Titel als auch in der divisionsübergreifenden Gentleman-Wertung konnte sich Dirk Lauth nun mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung ein bisschen Luft gegenüber dem Verfolger Bernhard Wagner herausarbeiten, da beide punktgleich angereist waren. „Wir haben hier wichtige Bigpoints gemacht. Ich freue mich auf zwei echte, spannende Finalrennen, die wir dann noch auf der Traumstrecke in Spa vor uns haben“, sagte Lauth nach der Siegerehrung. Die letzten beiden Rennen der DTC werden am 3. und 4. Oktober im Rahmen des „Belgian Race Festival“ in Spa-Francorchamps ausgetragen.

Die Serienorganisation gab zudem bekannt, dass der Deutsche Tourenwagen Cup (DTC) des DMSB mit den beiden Divisionen „Super Production“ (jetzige Division1) und „Production“ (seriennähere 1.6-l-Turbos – damit auch die MINI R56 Challenge) im Jahre 2016 wieder hauptsächlich als Rahmenserie der ADAC GT-Masters – neben der Formel 4 und der TCR – an den Start gehen wird.
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