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DTC
27.04.2015

Lestrup und Kirsch werden zu Wiederholungstätern

Der zweite Saisonlauf der DTC lieferte den Zuschauern mehrere schöne Zweikämpfe in allen Divisionen. Fredrik Lestrup und Steve Kirsch erlebten ein perfektes Wochenende und wiederholten ihre Erfolge vom Vortag. Andreas Rinke sicherte sich nach Rang zwei am Samstag den ersten Saisonsieg am Sonntag.

In der Division eins konnte Lestrup seine Pole-Position direkt in die Führung ummünzen. Auch die Safetycar-Phase kurz nach dem Start brachte ihn nicht aus der Ruhe und von Platz eins. „Heute war es ein bisschen einfacher“, muss auch der Schwede und aktuelle Tabellenführer zugeben. „Ich bin direkt gut gekommen und konnte das Rennen kontrollieren. Das Problem ist nur, wenn du Ruhe hast, denkst du viel zu viel nach und hörst alle möglichen Geräusche.“ Allerdings hatte sein direkter Konkurrent Heiko Hammel wie gestern mit einem defekten Radlager zu kämpfen und nahm früh Gas raus. „Als ich gemerkt habe, dass etwas nicht stimmt, bin ich noch vorsichtiger gefahren“, erklärt der Ford Fiesta ST-Pilot. „Dieses Mal hätte ich wahrscheinlich nicht so viel Glück gehabt wie im ersten Rennen.“ Trotzdem sicherte er sich erneut den zweiten Rang vor Johannes Leidinger und damit auch Platz zwei in der Tabelle. Eigentlich sah Reinhard Nehls als der sichere Dritte aus. Doch er musste seinen MINI JCW in der vorletzten Runde mit einem Problem mit der Spritversorgung abstellen.

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In der Division zwei erlebten die Zuschauer einen Kampf um den Sieg zwischen Andreas Rinke und Matthias Meyer. Rinke hatte nach der Safetycar-Phase Meyer überholt und fuhr sich auch einen guten Abstand heraus. Doch dann musste er in der sechsten Runde einem Konkurrenten, der sich auf der Strecke gedreht hatte, ausweichen und so kam Meyer direkt dran und kurz darauf auch vorbei. Allerdings dauerte es nur wenige Runden, bis sich der Citroen Saxo-Pilot die Spitze zurückholte und später auch den Sieg einfuhr. „Ich war gut unterwegs, aber da ich durch die Wiese ausweichen musste, kam Matthias an mir vorbei“, berichtet Rinke. „Ich konnte ihn dann wieder überholen, aber er hielt den Druck bis ins Ziel aufrecht. „Mein Start war sehr gut und ich lag vorne“, erzählt Meyer. „Leider war ich in der erste Kurve im falschen Gang und die Drehzahl ging in den Keller. Dadurch musste ich einige Konkurrenten ziehen lassen und quasi wieder von vorne anfangen.“ In der Tabelle führt er mit einem Punkt vor Rinke.

Steve Kirsch aus der Division drei erlebte am Sonntag ein Deja-Vu und versuchte erneut gegen die Fahrzeuge der Division eins zu bestehen. Am Start hatte er sogar ganz kurz die Nase vorne, musste sich dann aber der besseren Beschleunigung seiner Konkurrenten geschlagen geben. „Ich hatte wirklich auf Regen gehofft, dann wäre es richtig spannend geworden“, meinte er später. „Dieses Wochenende war ein richtig guter Anfang und die Punkte sind wichtig. Schließlich kann man nicht davon ausgehen, dass es immer so gut läuft.“ Der zweite Rang war wieder hart umkämpft – dieses Mal waren es Dirk Lauth und Nils Ballerstein, die sich ein spannendes Windschattenduell lieferten. „Das war ein langer, harter, aber fairer Zweikampf, der sehr viel Spaß gemacht hat“, meinten beide übereinstimmend. Lauth hatte am Start den zweiten Rang vor Bernhard Wagner und Ballerstein übernommen. Jedoch holte Ballerstein sich bereits in Runde vier den dritten Rang zurück. „Mein Start war mal wieder nix – zu viel Wheelspin. An Wagner kam ich noch vorbei, aber Dirk war später wie eine Wand.“ In der Meisterschaft führt Kirsch durch die beiden Siege und die Zusatzpunkte für die Pole-Position und die schnellste Runde mit zehn Punkten Vorsprung auf Ballerstein.

Die Teilnehmer haben nun mehrere Wochen Zeit, die Ergebnisse aus Oschersleben zu analysieren und umzusetzen. Die Saisonläufe drei und vier finden vom 5. bis 7. Juni im belgischen Zolder statt.
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