DKM
05.10.2015
Niklas Krütten zeigt Kämpferqualität beim Saisonfinale
Bei frischen Temperaturen um die 4°C starteten die ersten freien Trainings am Freitag. Niklas Speed war während des ganzen Tages konkurrenzfähig und Platz vier im Abschlusstraining am Freitag unterstrich sein Potenzial. Letzteres konnte er im Zeittraining am Samstag aber nicht abrufen: sein Motor überhitzte und der damit verbundene Leistungsverlust, ermöglichten Niklas lediglich Platz 23 im Gesamtklassement. Alle Hoffnungen lagen nun auf den Vorläufen, doch eine ungewöhnlich harte Gangart im hinteren Teil des Feldes machten dem jungen Trierer einen Strich durch die Rechnung. In beiden Vorläufen wurde er unverschuldet in Kollisionen langsamerer Mitstreiter verwickelt, nachdem er bereits mehrere Positionen gut gemacht hatte. Platz 28 im Gesamtklassement nach den Vorläufen war am Samstagabend der absolute Tiefpunkt des Wochenendes.
„Ich konnte in beiden Fällen nichts machen”, so der Trierer. „Wenn man von so weit hinten nach vorne muss, läuft man natürlich immer Gefahr, in Unfälle verwickelt zu werden. Aber hier wurde teilweise komplett ohne Verstand gefahren. Ich versuche den Samstag ganz schnell abzuhaken und fokussiere mich auf morgen.” Doch die Pechsträhne wollte nicht abreißen. Im ersten Finallauf am Sonntag ging Niklas von Platz 28 ins Rennen und hatte sich bereits in fünf Runden auf Position 16 vorgearbeitet, bevor er von zwei Fahrern ins Sandwich genommen wurde und sich in Folge dessen drehte. Am Ende wurde er als 23. abgewinkt.
Im zweiten und letzten Finallauf der Saison hatte der Zwölfjährige nichts mehr zu verlieren und gab noch einmal alles. Von Startplatz 23 kommend kämpfte er sich Runde um Runde bis auf Platz zwölf nach vorne und mischte bei den Rundenzeiten immer ganz vorne mit. „Nach all dem Pech war der Abschluss des Wochenendes dann doch einigermaßen versöhnlich. Ich bin schon traurig, dass ich trotz des guten Speeds und der fantastischen Unterstützung meines Team Forza Racing auf meiner Heimatstrecke nicht mehr zeigen konnte”, so Niklas. „But that's Racing!”
Am Ende hat der junge Trierer viel Grund stolz zu sein. In seiner Rookie-Saison in der internationalen Deutschen Junioren Kartmeisterschaft konnte er sich auf Anhieb als einer der mit Abstand jüngsten Starter auf Gesamtplatz zwölf und siebtbester Starter aus Deutschland etablieren. Auch wenn die DKM nun für dieses Jahr zu Ende ist, ist die Saison für Niklas noch nicht beendet. Drei internationale Top-Events stehen noch aus. Während der Herbstferien nimmt er bei der Trofeo delle Industrie in Lonato sowie beim WSK Final Cup in Adria teil. Das Highlight zum Jahresabschluss ist mit den SKUSA SuperNationals in Las Vegas das teilnehmerstärkste Kartrennen der Welt im November.